Französinnen mühen sich Österreich wird zur EM-Überraschung
26.07.2017, 23:19 Uhr
Sarah Zadrazil (l.) erreicht mit Österreich das EM-Viertelfinale.
(Foto: picture alliance / Hans Punz/APA)
Das Viertelfinale bei der Frauen-Fußball-EM in den Niederlanden nimmt langsam Formen an. Während sich Frankreich in die K.-o.-Runde müht, spielen die Österreicherinnen locker auf. Das wird belohnt.
Außenseiter Österreich hat bei bei der Frauenfußball-EM in den Niederlanden als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. Die Alpen-Kickerinnen besiegten im letzten Vorrundenspiel der Gruppe C Island in Rotterdam mit 3:0 (2:0).
Den zweiten Startplatz in der K.-o.-Runde sicherte sich Mitfavorit Frankreich in Breda durch ein mühevolles 1:1 (0:1) gegen die Schweiz. Das Team der deutschen Trainerin Martina Voss-Tecklenburg schloss die Gruppenphase als Dritter ab.
Für Österreich ist der Viertelfinaleinzug beim EM-Debüt eine Überraschung, Frankreich qualifizierte sich derweil zum insgesamt dritten Mal für die Runde der letzten Acht. Mögliche Gegner sind die Teams der Gruppe D. Dort führt England vor dem letzten Spieltag mit sechs Punkten vor Spanien und Portugal (beide 3) und Schottland (0), das lediglich theoretische Chancen auf das Weiterkommen hat. Am Donnerstag spielt Portugal gegen England und Schottland gegen Spanien (jeweils 20.45 Uhr).
Frankreich mit viel Mühe
Für Österreich, das mit zehn Bundesliga-Legionärinnen in der Startelf angetreten war, sorgten Sarah Zadrazil (36.) von Turbine Potsdam, Rekordnationalspielerin Nina Burger (44.) vom SC Sand und Stefanie Enzinger (90.) für die Treffer gegen die bereits zuvor gescheiterten Isländerinnen.
Frankreich war zunächst durch den Kopfballtreffer der Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic (19.) vom deutschen Rekordmeister 1. FFC Frankfurt in Rückstand geraten, Camille Abily (76.) glich jedoch im zweiten Durchgang aus. Die Französinnen bestritten das Spiel lange in Unterzahl, nachdem Eve Perisset vom Champions-League-Finalisten Paris St. Germain vor dem Treffer der Schweiz infolge einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte (18.).
Quelle: ntv.de, bad/sid