"Niemals respektlos behandelt" PSG-Sportdirektor kontert Meuniers Attacke
17.07.2020, 01:04 Uhr
Fühlt sich von PSG ungerecht behandelt. Thomas Meunier.
(Foto: dpa)
Gerne hätte BVB-Neuzugang Thomas Meunier noch die Champions League mit Paris Saint-Germain zu Ende gespielt. Doch seine Zeit in Frankreich endet im Streit. Dafür macht der Außenverteidiger Sportdirektor Leonardo verantwortlich - der kontert die Attacke ebenfalls sehr deutlich.
Der Sportdirektor von Paris Saint-Germain, Leonardo, hat auf die Anschuldigungen des ehemaligen Außenverteidigers Thomas Meunier reagiert und eine ungerechte Behandlung des BVB-Neuzugangs abgestritten. Man habe sich - anders als von Meuniers behauptet - sehr wohl um eine zweimonatige Weiterbeschäftigung bemüht, zitiert die französische Zeitung "Le Parisien" den Sportdirektor.
Das Problem sei laut Leonardo vielmehr gewesen, dass Meunier "dasselbe Gehalt wie bei Borussia" verlangt habe. "Dann habe ich dort angerufen, aber der deutsche Klub forderte eine bezahlte Leihe." Unter diesen Konditionen sei eine Verlängerung bei PSG "unmöglich" gewesen.
Der Klub habe Meunier "niemals respektlos behandelt", betonte Leonardo weiter. "Wir haben versucht zu verlängern, aber das wollte er nicht. Das ist sein gutes Recht." PSG habe eine gemeinsame Richtlinie eingeführt, der andere Spieler, deren Verträge ausgelaufen waren, zugestimmt hätten. Als Beispiel nannte er Thiago Silva, Sergio Rico und Eric Choupo-Moting. "Es gab keinen Grund, anders mit ihm umzugehen."
Der 28-jährige Belgier hatte seinem Ex-Klub vorgeworfen, ihn daran gehindert zu haben, vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund noch mit PSG um den Champions-League-Titel zu kämpfen. Trotz der Bereitschaft der Dortmunder Vereinsspitze, den Spieler unter Auflagen bis August abzutreten, war es zu keiner Einigung gekommen. Leonardo habe sich "zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht", beschwerte sich Munier. "Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe."
Quelle: ntv.de, lri