Fußball

Zwanziger ab zur Fifa-Exekutive Platini bleibt Boss der Uefa

Der Präsident der Europäischen Fußball-Union heißt weiterhin Michel Platini – und zwar erst einmal bis 2015. Die 53 Delegierten des 35. Uefa-Kongresses in Paris wählen ihn per Applaus. Gibt es ja auch keinen Gegenkandidaten. Und Platini? Ist "stolz, der Uefa weiter dienen zu dürfen."

"Ich bin übermannt": Michel Platini.

"Ich bin übermannt": Michel Platini.

(Foto: AP)

Michel Platini bleibt weitere vier Jahre Präsident der Europäischen Fußball-Union. Die Delegierten der 53 Mitgliedsverbände bestätigten den 55 Jahre alten Franzosen auf einem Kongress in Paris ohne Gegenkandidaten per Akklamation in seinem Amt. Dabei hoben sie nicht einmal die Hand zur Abstimmung, sondern wählten ihn per Applaus. Platini hatte sich 2007 in einer Kampfabstimmung gegen den Schweden Lennart Johansson durchgesetzt und den wichtigsten Posten im europäischen Fußball übernommen.

"Ich bin übermannt", sagte Platini. Der Kapitän der französischen Europameister-Mannschaft von 1984 hat sich im europäischen Dachverband bislang als Reformer hervorgetan. Das wichtigste Projekt seiner zweiten Amtszeit ist die Regelung zum Financial Fair Play. Die Vereine sollen vor dem unkontrollierten Schuldenmachen bewahrt und die Chancengleichheit zwischen den europäischen Top-Ligen wieder hergestellt werden.

Zwanziger folgt Beckenbauer in Fifa-Exekutive

Platini appellierte an die Politik, den Fußball im Kampf gegen Gewalt in Stadien und Wettbetrug zu unterstützen. "Bei diesen beiden großen Herausforderungen müssen wir einräumen, dass wir mehr denn je auf die Hilfe der staatlichen Behörden und der Politik angewiesen sind", sagte Platini und forderte: "Jedes Land sollte alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um Hooligans den Zutritt zu den Stadien zu verbieten. Jedes Land sollte einen Staatsanwalt ernennen, der für Fragen im Zusammenhang mit illegalen Wetten und Bestechung im Sport zuständig ist."

Und sonst? Zieht DFB-Präsident Theo Zwanziger wie erwartet als Nachfolger von Franz Beckenbauer in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes ein. Der 65 Jahre alte Jurist aus Altendiez wurde ebenfalls per Akklamation gewählt. Beckenbauer scheidet nach vier Jahren in der Fifa-Regierung auf eigenen Wunsch aus.

Quelle: ntv.de, dpa

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