Fußball

"Ich weiß es seit 55 Jahren" Jürgen Klopp hat einen Platzverweis-Blick

Jürgen Klopp ist stets respektvoll.

Jürgen Klopp ist stets respektvoll.

(Foto: picture alliance / empics)

Der FC Liverpool erlebt den schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren und bekommt mit Manchester City die wohl schwerste Aufgabe gestellt. Doch dem Team von Jürgen Klopp gelingt ein großer Sieg. Der Trainer bekommt jedoch Ärger. Schuld daran ist sein rotwürdiger Blick.

Trainer Jürgen Klopp hat nach dem 1:0 (0:0) seines FC Liverpool gegen Manchester City Reue gezeigt, weil er für wütende Proteste in der 86. Minute eine Rote Karte kassiert hatte. "Natürlich eine Rote Karte, meine Schuld. Ich habe es übertrieben in dem Moment.", sagte der 55-Jährige am Sonntag auf der anschließenden Pressekonferenz. "Ich habe in dem Moment die Fassung verloren und das ist nicht okay."

Klopp hatte sich in der Schlussphase der hitzigen Partie beim Schiedsrichter aufgeregt über ein nicht gegebenes Foul am Torschützen Mohamed Salah. "Ich glaube nicht, dass ich irgendwem gegenüber respektlos war", betonte der Coach. "Aber wenn man sich die Bilder anschaut - ich weiß seit 55 Jahren, dass schon mein Blick in diesen Momenten eine Rote Karte wert ist." Allerdings blieb Klopp bei seiner Einschätzung der Situation auf dem Platz. "Ein bisschen als Entschuldigung würde ich gern erwähnen: Wie kann man bei diesem Foul nicht pfeifen? Wie zum Teufel ist das möglich? Und ich wünschte, ich könnte dafür eine Erklärung bekommen."

Die Leistung seiner Mannschaft bezeichnete Klopp als "sehr, sehr gut in einem unglaublich intensiven Spiel. Wir haben auf einem unglaublich hohen Level verteidigt." Der Coach hatte nach dem schlechtesten Liverpooler Saisonstart seit zehn Jahren die Wende gefordert. Und seine Profis lieferten. Der überragende Mohamed Salah (76. Minute) traf für die verletzungsbedingt geschwächten Hausherren, die unter anderem auf Luis Diaz und Naby Keita verzichten mussten. "Hoffentlich gibt uns das Selbstvertrauen", sagte Salah, gab aber zu: "Wir müssen im Moment nicht an den Titel denken."

(Dieser Artikel wurde am Montag, 17. Oktober 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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