Fußball

Köln hofft auf den Meister-Coup Podolski soll Dortmund stoppen

Hoffnungsträger: Lukas Podolski soll gegen Dortmund treffen und damit das unglückliche 1:4 der Kölner in Hannover vergessen lassen.

Hoffnungsträger: Lukas Podolski soll gegen Dortmund treffen und damit das unglückliche 1:4 der Kölner in Hannover vergessen lassen.

(Foto: dpa)

Ausgerechnet der taumelnde 1. FC Köln will Meister Borussia Dortmund die erste Niederlage nach 20 Spielen beibringen. Richten soll es Torjäger Lukas Podolski, der nach seiner umstrittenen Rot-Sperre wieder dabei ist. Stuttgart will dagegen den Europacup-Traum am Leben erhalten - und Nürnberg vorzeitig nicht absteigen.

Chaos im Verein, eine Packung im Hinspiel und noch kein Punkt gegen den BVB unter Trainer Jürgen Klopp: Dass ausgerechnet der 1. FC Köln den deutschen Meister Borussia Dortmund auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung und dem möglichen ersten Double der Vereinsgeschichte stoppt, scheint auf den ersten Blick unmöglich. Doch die Rückkehr von Lukas Podolski und die schweren Beine der Dortmunder nach dem Pokal-Krimi in Fürth lassen den abstiegsbedrohten FC vor dem Duell ab 17.30 Uhr (im n-tv.de Liveticker) auf eine Überraschung hoffen, zumal der FC Bayern mit dem 2:1-Sieg gegen Hannover 96 den Druck auf den BVB erhöht hat.

Voraussichtliche Aufstellungen

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg - 15.30 Uhr
Stuttgart: Ulreich - Sakai, Maza, Niedermeier, Boka - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal, Cacau - Schieber
Nürnberg: Schäfer - Feulner, Maroh, Wollscheid, Hlousek - Balitsch, Simons - Chandler, Didavi, Esswein - Pekhart
Schiedsrichter: Christian Dingert

1. FC Köln - Borussia Dortmund - 17.30 Uhr
Köln:
Rensing - Brecko, Sereno, Geromel, Eichner - Clemens, Lanig, Riether, Peszko - Podolski, Novakovic
Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender (Gündogan), Kehl - Blaszczykowski, Kagawa, Großkreutz - Lewandowski
Schiedsrichter: Felix Zwayer

Verfolgen Sie die Partien im n-tv.de Liveticker!

Ein reines Mittelfeld-Duell ist tabellarisch das Spiel des Neunten VfB Stuttgart gegen den Zehnten 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr/im n-tv.de Liveticker). Da beide fünf Punkte trennen, ist es dennoch wegweisend: Der VfB will sich mit einem Sieg an Platz sieben heranpirschen, der fast sicher zur Europa-League-Qualifikation reicht. Der Club könnte sich mit einem Erfolg der letzten Abstiegssorgen entledigen.

Köln noch ohne "Mörderwert"

Gegen den Absturz kämpfen dagegen die Kölner. Die erst sieben Punkte in der Rückrunde, das musste auch Dortmunds Coach Klopp schmunzelnd anmerken, "sind kein Mörderwert". Trotz dieser Ausbeute, einem der einseitigsten Spiele der laufenden Saison in der Hinrunde (5:0), seiner makellosen Bilanz von sieben Siegen in sieben Spielen mit Dortmund gegen Köln und 20 BVB-Spielen ohne Niederlage hat Klopp durchaus Respekt vor dem FC. Er erwartet "ein Spektakel, weil Spektakel die gemeinsame Geschichte der Klubs" sei.

Ein Spektakel war auch der Dortmunder Last-Minute-Sieg unter der Woche im Pokal-Halbfinale bei Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth. Der Ausraster von Kevin Großkreutz nach dem Siegtor und das Traum-Finale gegen Liga-Verfolger Bayern München standen bei den Westfalen unter der Woche im Mittelpunkt. Vom Spiel gegen Köln redete fast niemand. Somit herrschten beim BVB fast schon Kölner Verhältnisse.

Immer noch sauer auf den DFB

Beim FC beherrschen derzeit die immer noch nicht abgeschlossenen Suchen nach einem Präsidenten und einem Sportdirektor sowie der immer noch nicht verrauchte Ärger über die Sperre von Podolski die Schlagzeilen. Trainer Ståle Solbakken hatte deswegen am Freitag sogar mit harschen Worten den DFB angegriffen, dessen Sportgericht "ein totes Komitee" sei: "Da sollten keine drei Menschen sitzen, sondern drei Statuen."

Genauso angriffslustig gibt sich der Norweger in Bezug auf den BVB. "Irgendwann muss auch Dortmund mal wieder verlieren. Und am Sonntag wäre ein guter Tag dafür", sagte Solbakken mit einem verschmitzten Lächeln. Podolski, der nach seiner Sperre bei Hannover 96 (1:4) zurückkehrt, sagte dem "Express": "In der Bundesliga kann jeder jeden schlagen. Und mit unseren einmaligen Fans haben wir auch gegen Borussia eine Chance." Aber das mit der Chancenverwertung war gegen Hannover ja gerade das große Problem des FC.

Quelle: ntv.de, sid

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