102 Punkte in 38 Spielen Rangers beenden Saison ungeschlagen
15.05.2021, 18:40 Uhr
(Foto: dpa)
Vor neun Jahren müssen die Rangers nach einer Insolvenz in Liga vier neu beginnen. Seitdem holte der Glasgower Stadtrivale Celtic in der obersten Spielklasse jährlich den Titel. Doch unter Ex-Liverpool-Star Gerrad schlägt das Team zurück.
Der schottische Fußballmeister Glasgow Rangers hat erstmals in der Vereinsgeschichte eine komplette Saison ohne eine Niederlage beendet. Die Mannschaft des englischen Trainers und früheren Nationalspielers Steven Gerrard, die schon seit dem 7. März als schottischer Fußballmeister feststand, gewann zudem alle 19 Heimspiele in der Liga. Am letzten Spieltag besiegten die Rangers Aberdeen mit 4:0. Für den 40 Jährigen ist es in der dritten Saison im Ibrox Park die erste Trophäe als Coach.
Mit 102 von 114 möglichen Punkten stellte Gerrards Team einen weiteren Vereinsrekord auf. Es war das erste Mal überhaupt, dass der Club die 100-Punkte-Marke durchbrach. In den 38 Partien traf das Team 92 Mal und kassierte nur 13 Gegentore. In der Europa League war im Achtelfinale gegen Slavia Prag Schluss. Im Vereins und Liga-Pokal scheiterte das Team jeweils im Viertelfinale.
Rund um das Stadion Ibrox Park, in dem wegen der Corona-Regeln keine Zuschauer erlaubt waren, versammelten sich am Nachmittag Hunderte Rangers-Anhänger und feierten den Erfolg ihres Teams ausgelassen, ohne Abstand und überwiegend auch ohne Masken. Politiker und Behörden appellierten an die Fans, die Versammlung aufzulösen. Auch die Rangers riefen dazu auf. "Bitte feiert sicher und vernünftig", twitterte der Club. "Wir bitten die Fans, sich vom Ibrox zu entfernen."
Für die Glasgow Rangers bedeutet der 55. Meistertitel das Ende einer langen Durststrecke. Nach einer Insolvenz war der Rekordmeister 2012 aus der schottischen Premiership ausgeschlossen worden und musste in der 4. Liga neu starten. Seitdem hatte Erzrivale Celtic Glasgow neunmal in Serie die schottische Meisterschaft gewonnen. Die Rangers beendeten die Saison nun mit 25 Punkten Vorsprung vor dem ungeliebten Nachbarn.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa