Kurz nach verpasstem AufstiegRed Bull steigt bei Zweitligist Leeds ein

Der Red-Bull-Konzern weitet sein Engagement im Profifußball erneut aus. Der Getränkegigant ist künftig mit einer Minderheitsbeteiligung bei Leeds United involviert. Der Klub betont, dass weder Name noch Logo geändert werden sollen.
Der Getränkehersteller Red Bull investiert beim englischen Fußball-Zweitligisten Leeds United. Wie der Verein bekannt gab, beinhaltet die "mehrjährige Vereinbarung" auch eine Minderheitsbeteiligung. Ab der kommenden Saison soll zudem das Logo des Konzerns auf der Vorderseite der Trikots der ersten Männer- und Frauenmannschaft erscheinen. Laut Mitteilung bleiben Name und Logo des Vereins unverändert - diese Klarstellung zeigt zugleich, wie weitreichend der Milliardenkonzern in anderen Fällen die Kontrolle übernommen hat.
"Ich bin begeistert, dass Red Bull sich uns anschließt, um eine glänzende Zukunft für Leeds United aufzubauen und unseren tiefen Respekt für diesen wirklich besonderen Verein teilt", sagte Paraag Marathe, Vorsitzender von Leeds United über die Zusammenarbeit mit dem Konzern, der im Fußball bereits bei Rasenballsport Leipzig, den New York Red Bulls, Red Bull Bragantino und RB Salzburg involviert ist. Der Einstieg, sei "ein historischer Meilenstein, der den Verein weiter befähigen wird, sein volles Wettbewerbspotenzial auszuschöpfen".
In der vergangenen Woche hatte Leeds mit dem deutschen Teammanager Daniel Farke den Aufstieg in die Premier League verpasst. Der Traditionsklub verlor das Playoff-Finale gegen den FC Southampton im Wembley-Stadion mit 0:1.
"Das Ziel, Leeds United zurück in die Premier League zu bringen und sich in der besten Fußballliga der Welt zu etablieren, passt sehr gut zu Red Bull. Wir freuen uns auf die Partnerschaft und blicken optimistisch und voller Energie in die Zukunft", sagte Oliver Mintzlaff, früherer Geschäftsführer des Bundesligisten Rasenballsport Leipzig und heutiger Red Bull CEO Corporate Projects and Investments. Für seinen deutschen Ableger musste sich Red Bull einen anderen Namen überlegen, weil Sponsoren dort nicht genannt werden dürfen - weshalb das Kunstwort Rasenballsport erfunden wurde.