Nie mehr Nationalmannschaft Ribéry pfeift auf Platini
11.09.2014, 10:56 Uhr
"In Zukunft möchte ich mich voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren." Sagt Franck Ribéry als Antwort auf Michel Platini.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Franck Ribéry hakt das Thema französische Nationalmannschaft endgültig ab. Da kann Michel Platini erzählen, was er will. Der Uefa-Präsident hatte mit einer Sperre für den Mittelfeldspieler des FC Bayern gedroht, falls der bei seinem Entschluss bleibe.
Die vom Uefa-Präsidenten Michel Platini angedrohte Sperre ändert nichts am Entschluss von Franck Ribéry, nie wieder für die französische Fußball-Nationalmannschaft zu spielen. "Das ist mit Nationaltrainer Didier Deschamps vereinbart. In Zukunft möchte ich mich voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren. Es bleibt bei meinem Standpunkt", sagte der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Bayern der Zeitung "Die Welt".
Der französische Chef der Europäischen Fußball-Union hatte mit der Aussage für Aufsehen gesorgt, seinem Landsmann drohe eine Sperre, wenn er Einladungen zur Nationalmannschaft ausschlage. "Mit der Politik, die jetzt darum gemacht wird, beschäftige ich mich nicht", erklärte Ribéry, der Mitte August seinen Rücktritt aus Frankreichs Auswahl erklärte hatte.
Auch Karl-Heinz Rummenigge war verwundert über Platinis Kommentar. Ribéry habe die Situation bereits mit Deschamps besprochen. "Er wird doch gar nicht mehr eingeladen! Alles in Ordnung und Fifa-konform", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern. Laut Statuten des Weltverbandes ist ein Spieler verpflichtet, zur Nationalmannschaft zu reisen, wenn er berufen wird. Die Regelungen zielen aber in erster Linie auf die generelle Abstellungspflicht der Vereine ab. Platini hatte gesagt, dass Ribéry bei Zuwiderhandlung eine Sperre von drei Partien bei den Münchnern erwarte.
Quelle: ntv.de, sgi/dpa