Fußball

Nicht nur Fußball bei Confed Cup Russland will Journalisten walten lassen

"Journalisten wird beim Confederations Cup nicht verboten, über irgendetwas zu schreiben": Witali Mutko, links.

"Journalisten wird beim Confederations Cup nicht verboten, über irgendetwas zu schreiben": Witali Mutko, links.

(Foto: dpa)

Während die Fifa akkreditierte Journalisten schriftlich dazu anhält, beim Confed Cup im Sommer ausschließlich über Fußball zu berichten, soll Russlands Vizeregierungschef Witali Mutko nun gesagt haben: "Sie können schreiben, worüber sie wollen."

Russland bestreitet, dass Journalisten beim Confed Cup im Sommer nur eingeschränkt berichten dürfen. Vizeregierungschef und Fußballverbandschef Witali Mutko sagte der Agentur Tass zufolge: "Journalisten wird beim Confederations Cup nicht verboten, über irgendetwas zu schreiben. Sie können schreiben, worüber sie wollen."

Der Fußball-Weltverband hingegen schreibt in seinen Richtlinien für ausländische Medien: "Medienvertreter mit einer Akkreditierung für den Fifa-Konföderationen-Pokal dürfen ausschließlich über den Fifa-Konföderationen-Pokal 2017 und damit verbundene Ereignisse berichten." Weiter heißt es, die akkreditieren Journalisten "dürfen nur auf dem Gebiet der Spielorte und naheliegender Sehenswürdigkeiten tätig sein". Dabei beruft sich die Fifa auf russisches Recht.

Mutko hingegen soll nun gesagt haben, die Akkreditierung schränke Journalisten in keiner Weise ein. Und auch die Fifa ließ mittlerweile in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Organisationskomitee erklären: "Journalisten, die eine Fifa-Akkreditierung für den Fifa-Konföderationen-Pokal erhalten, können an den Spielorten und in den umliegenden Gebieten ohne jede Einschränkung frei arbeiten."

Offen blieb aber, wie weit Spielorte und umliegende Gebiete definiert sind. Für Tätigkeiten in anderen Städten müssten Journalisten eine Akkreditierung beim russischen Außenministerium einholen. Der Confed Cup findet vom 17. Juni bis 2. Juli in Moskau, St. Petersburg, Kasan und Sotschi statt. Er gilt als Testlauf für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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