"Gewalt und Töten muss aufhören" Salah und Ribéry unterstützen Gaza
12.05.2021, 20:17 Uhr
Ein überdimensionales Salah-Poster thronte über dem Platz beim palästinensischen Pokalfinale 2019.
(Foto: imago images / UPI Photo)
Einige Fußball-Stars bekunden ihre Unterstützung für die Palästinenser im Konflikt zwischen Israel und dem Gazastreifen. Jürgen Klopps Stürmer Mohamed Salah vom FC Liverpool ruft sogar den britischen Premierminister Johnson zum Handeln auf. Auch Franck Ribéry und ein ehemaliger Dortmund-Profi machen mit.
Zwar wollte er das Thema nicht explizit beim Namen nennen, doch die Leser seines Tweets wussten trotzdem, wovon er sprach: Mohamed Salah, Fußball-Star von Jürgen Klopps FC Liverpool und Kapitän der ägyptischen Nationalmannschaft, twitterte am Dienstagabend seine Unterstützung für Palästina im jüngsten Konflikt zwischen Israel und dem Gazastreifen. Salah ruft in seinem Post dazu auf, dass die "Gewalt und das Töten unschuldiger Menschen sofort aufhören muss". Fast 80.000 Mal wurde der Tweet bisher geteilt, mehr als 12.000 Kommentare sind darunter zu finden. Der Ägypter hat 14,3 Millionen Twitter-Follower.
"Ich fordere alle Staats- und Regierungschefs der Welt auf, einschließlich des Premierministers des Landes, in dem ich seit 4 Jahren zu Hause bin", schrieb Salah, "alles in ihrer Macht Stehende zu tun", um der Gewalt ein Ende zu bereiten. "Genug ist genug", fügte er am Ende hinzu und verlinkte den britischen Premierminister Boris Johnson. Kurz zuvor hatte der Ägypter ein Foto von sich vor dem Felsendom in Jerusalem, eines der islamischen Hauptheiligtümer, gepostet.
Bei den israelischen Luftangriffen wurden nach palästinensischen Angaben insgesamt 56 Menschen im Gazastreifen getötet, unter ihnen 14 Kinder. Mehrere hundert Menschen sollen verletzt worden sein. In Israel wurden laut Militärangaben bislang sechs Menschen durch den Raketenbeschuss der Hamas aus dem Gazastreifen getötet.
Weil Salah Palästina und Gaza nicht direkt nannte, wurde er von einigen Kommentatoren aufgerufen, noch deutlicher Stellung zu beziehen. "Mo Salah, sag es mit mir, Pal-äs-tina", twitterte der Rechtsprofessor Khaled Beydoun von der juristischen Fakultät der Universität von Arkansas-Fayetteville als Antwort.
Salah ist nicht der einzige Fußball-Star, der sich in den sozialen Medien zur eskalierenden Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern geäußert hat. Ex-Dortmunder Achraf Hakimi, mittlerweile bei Inter Mailand, der ehemalige Triple-Sieger beim FC Bayern, Frank Ribéry, Weltmeister Paul Pogba von Manchester United, Benjamin Mendy und Riyad Mahrez von Manchester City und Moussa Marega vom FC Porto demonstrierten in verschiedenen Postings ihre Solidarität mit den Palästinensern. Sadio Mané, Salahs senegalesischer Stürmerkollege beim FC Liverpool, veröffentlichte auf seinem Instagram-Account ein Foto des Felsendoms in Jerusalem mit der Überschrift "Free Palestine". Darunter schrieb er: "Herzzerreißend". Der Post wurde eine Million Mal mit einem Herz geliket.
Quelle: ntv.de, dbe