Fußball

Augsburg rennt ins Verderben Sandro Wagner hat beim 0:6 "echt einen Scheißnachmittag"

Sandro Wagner. Nicht mehr ganz so optimistisch.

Sandro Wagner. Nicht mehr ganz so optimistisch.

(Foto: picture alliance / kolbert-press/Martin Agüera)

Im Sommer wechselt Sandro Wagner vom DFB zum FC Augsburg. Zum ersten Mal übernimmt der 37-Jährige damit einen Bundesligisten. Der Start misslingt. Nach dem 0:6-Debakel gegen RB Leipzig rutscht Augsburg in Richtung Abstiegszone. Von strukturellen Problemen aber will Wagner nichts wissen.

Acht Spiele, fünf Pleiten, die schlechteste Abwehr der Liga. Der Einstand für Sandro Wagner als Bundesliga-Trainer hätte sicher besser ausfallen können. Doch der ehemalige Co-Trainer der Nationalmannschaft will sich auch nach dem 0:6 (0:4) seiner Augsburger gegen RB Leipzig nicht vom Weg abbringen lassen und allen Widerständen trotzen.

"Es war echt ein Scheißnachmittag und das Ergebnis tut natürlich weh", sagte der 37-Jährige nach der höchsten Heimniederlage der Bundesliga-Geschichte des FC Augsburgs bei Sky. "Natürlich ist man enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir wurden in der ersten Halbzeit brutal erwischt. Das ist bitter, dass wir so hart bestraft wurden. Das tut schon weh. Leipzig hat jeden Fehler von uns eiskalt bestraft."

Der FC Augsburg rannte immer wieder hoch an, war aggressiv und schenkte dabei die Verteidigung her. Am Ende des Spiels verzeichneten die Fuggerstädter 16 Torschüsse, die Gäste aus Leipzig nur 14 Torschüsse. Davon kamen jedoch acht aufs Tor und nur zwei fanden nicht den Weg ins Netz der Augsburger. Die aus ihren Abschlüssen

"Das Ergebnis war natürlich brutal"

"Wir waren in diesen Aktionen nicht zwingend und nicht klar", sagte Wagner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Defensiv haben wir uns nicht gut verhalten. Wir waren nicht am Limit, was Detailthemen angeht. Heute wurden wir für individuelle Fehler sehr, sehr bestraft."

Leipzig hatte die Augsburger Fehler in der Defensive besonders in der ersten Halbzeit gnadenlos ausgenutzt. Yan Diomande (10.), Romulo (18.), Antonio Nusa (22.) und Christoph Baumgartner (38.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Nach der Pause legten Assan Ouedraogo (56.) und Castello Lukeba (65.) nach.

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Nach dem 0:3 hatten sich die Augsburger noch einmal in einem Kreis zusammengefunden, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Die Unterredung verlief ohne weitere Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Sie rannten weiter in ihr Verderben und kassierten noch drei Tore. "Ich fande, dass wir in der ersten Halbzeit eine gute Struktur hatten. Das Ergebnis war natürlich brutal. Ich möchte nichts schönreden", sagte Wagner über seine unveränderte Formation in der zweiten Halbzeit. "Gerade in der Defensive finde ich, dass es auch ein Learning ist, auf dem Feld zu bleiben und weiter seinen Mann zu stehen und daraus zu lernen und zu wachsen."

Was gestern gut war, kann heute nicht schlecht sein

"Wenn man die letzten zwei Spiele nimmt, war unsere Restverteidigung sehr gut. Wir standen sehr klar, sehr hoch und sehr scharf", sagte Wagner. "Heute waren wir in der Restverteidigung, in der Absicherung nicht klar. Heute waren es bei den ersten vier Gegentoren individuelle Themen, kein strukturelles Thema." Er werde seine Spieler schützen, sagte Wagner.

Mit sieben Punkten aus acht Spielen steht der FC Augsburg, der mit Sandro Wagner auch mehr Sichtbarkeit erlangen wollte, aktuell auf Rang 15 der Tabelle. Der Weg in die obere Hälfte der Tabelle scheint zumindest für den Moment ein sehr langer.

"Mit einer jungen Mannschaft wissen alle, dass es mal einen Knacks geben kann", sagte Wagner und ergänzte, dass er immer noch die volle Unterstützung des Klubs fühle. Zeit aber wartet auf niemanden. Vor den anstehenden Spielen gegen den VfL Bochum im Pokal, gegen Borussia Dortmund und beim VfB Stuttgart erhöht sich der Druck auf Sandro Wagner.

Quelle: ntv.de, sue

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