Fußball

Rückkehr in die Bundesliga Sandro Wagner spielt nach Traumdebüt nicht den "Zampano"

Sandro Wagner ist ein Mann klarer Worte.

Sandro Wagner ist ein Mann klarer Worte.

(Foto: IMAGO/Steinsiek.ch)

Aus fast allen Perspektiven kennt Sandro Wagner die Bundesliga, jetzt auch als Cheftrainer. Sein erster Einsatz als Chef beim FC Augsburg verläuft nahezu traumhaft. Doch der Ex-Profi will sich nicht allein ins Rampenlicht stellen.

Sandro Wagner hat sich nach seinem gelungenen Debüt als Trainer in der Fußball-Bundesliga demütig gezeigt. "Ich stelle mich nicht hin und sage, das war mein Plan. Ich bin nicht der Zampano, der alles machen will", sagte der Coach des FC Augsburg im Anschluss an das 3:1 (3:0) zum Ligastart beim SC Freiburg (Highlights auf RTL+): "Wir haben uns das als Gruppe einfallen lassen und die Jungs haben das gut umgesetzt."

Unter der Regie des Ex-Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann endete gleich eine Negativserie: Der FCA hatte die zurückliegenden zehn Partien (neun Niederlagen) in Freiburg nicht gewonnen. Dimitrios Giannoulis (32.), Chrislain Matsima (42.) und Marius Wolf (45+2.) trafen für die gnadenlos effektiven Augsburger. Vincenzo Grifo (58.) per Handelfmeter nach Videobeweis war für Freiburg erfolgreich.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir mit drei Punkten starten konnten gegen einen Topgegner. Ich weiß gar nicht, was ich großartig sagen soll", sagte Wagner: "Ich bin sehr dankbar, dass ich ein kleiner Teil dieser tollen Liga sein darf." Im Interview mit dem ZDF-"Sportstudio" führte Wagner dazu in seinem gewohnt humorvollen Ton aus: "Ich liebe diese Liga. Balljunge, dankbarer Weise Spieler, Kommentator, Experte, jetzt Trainer - ich glaube, ich habe die Bundesliga jetzt aus vielen Facetten gesehen. Präsident fehlt mir noch. Vielleicht mache ich das auch noch irgendwann."

Highlight-Clips aller Spiele der 1. und 2. Bundesliga gibt es direkt nach Abpfiff auf RTL+

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Nach Ansicht der FCA-Profis hatte Wagner großen Anteil am Erfolg. "Sandro arbeitet extrem akribisch im Detail und will jeden einzelnen Spieler weiterbringen. Er motiviert uns brutal - und tut uns gut", sagte Wolf. Ähnlich sah es Kapitän Jeffrey Gouweleeuw: "Er findet es sehr wichtig, dass wir uns gegenseitig pushen auf dem Platz. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Er gibt alles und bringt Feuer in die Mannschaft."

Am kommenden Wochenende gibt es für Wagner ein Wiedersehen mit dem FC Bayern: Als Grundschulkind war er 1995 zum Rekordmeister gewechselt, hatte dort alle Jugendmannschaften durchlaufen und es über die zweite Mannschaft bis in den Profikader geschafft. 2008 wechselte er vom FCB nach Duisburg und kehrte Anfang 2018 für rund ein Jahr zu den Bayern zurück. Für das Gastspiel dort rechnen sich seine Profis etwas: Gegen die Bayern rechnen sich beide Profis etwas aus. "Wir werden gallig sein und alles dagegensetzen", äußert Wolf. Für Gouweleeuw ist "jede Menge" drin: "Gegen die Bayern ist es immer etwas Spezielles".

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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