Fußball

Bielsa beinahe in der Bundesliga Schalke 04 verhandelte mit "verrücktem" Welttrainer

Marcelo Bielsa sieht Dinge, die andere nicht sehen.

Marcelo Bielsa sieht Dinge, die andere nicht sehen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Schon viele Trainer versuchten ihr Glück beim FC Schalke 04, fast auch Marcelo Bielsa. In der vergangenen Saison hätte der damals noch Fußball-Bundesligist beinahe einen echten Coup gelandet, entschied sich am Ende jedoch gegen den Argentinier.

Der Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 war in der Hinrunde der vergangenen Saison an einer Verpflichtung von Marcelo Bielsa dran. Dies berichten der "Kicker" und "Bild" übereinstimmend. Demnach befand sich Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel sogar in konkreten Verhandlungen mit dem erfahrenen Argentinier, der die Nachfolge von Frank Kramer antreten sollte.

Kramer war im Oktober 2022 nach nur zehn Liga-Spielen entlassen worden. Den Berichten zufolge war der fußballbesessene Bielsa, der auch "EL Loco" ("Der Verrückte") genannt wird, zur Überraschung Schalkes tatsächlich an einem Engagement interessiert. Schalkes Knäbel soll sich mit Bielsa in der Folge persönlich getroffen haben. Laut "Kicker" verhandelte er mit ihm schon über ein Gehalt. So hätten die Königsblauen "ein paar Millionen" investieren müssen.

Bielsa erlangte internationale Bekanntheit als Nationaltrainer Argentiniens und Chiles, später dann bei Athletic Bilbao und Olympique Marseille. In England gewann er Kultstatus, nachdem er Leeds United nach 16 Jahren wieder zurück in die Premier League geführt hatte. In der Zeit adelte Manchester-City-Coach Pep Guardiola ihn als "besten Trainer der Welt". Bielsa flog jedoch im Februar 2022 raus, nachdem sein Team vier Niederlagen nacheinander mit 17 Gegentoren erlitten hatte.

Auch diesmal wieder große Namen

In der Folge zerschlug sich jedoch auch Bielsas Engagement beim FC Schalke. Die klammen Königsblauen sagten dem argentinischen Taktik-Zauberer ab und entschieden sich für die Reviergröße Thomas Reis, der zuvor beim VfL Bochum tätig war. Reis soll zudem einen Teil der 300.000-Euro-Ablöse aus eigener Tasche bezahlt haben.

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Jedoch blieb Reis nicht lange auf Schalke. Die Königsblauen stiegen trotz einer erfolgreichen Rückrunde unter ihm ab und verpatzten den Saisonstart in der zweiten Liga. Ende September, nach knapp einem Jahr, trennten sich die Wege. Und Bielsa stand auch nicht mehr zur Verfügung: Er unterschrieb im vergangenen Mai bei der Nationalmannschaft Uruguays. Dort versuchen sie, die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko zu schaffen.

Auch diesmal standen laut "Kicker" bei den Königsblauen bei der Trainersuche große Namen auf dem Zettel. So soll der Zweitligist bei Raul (aktuell Trainer bei Real Madrid Castilla) und bei Ruud van Nistelrooy (zuletzt PSV Eindhoven) angefragt haben. Doch auch diesmal entschieden sie sich gegen die Topstars und holten den Belgier Karel Geraerts.

Quelle: ntv.de, ses/sport.de

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