Unter Guardiola keine Chance, jetzt Hoffnungsträger Schalke holt Bayerns Kirchhoff
27.12.2013, 12:44 Uhr
Wenn es nach dem FC Schalke geht, wird Kirchhoff vom Kurzarbeiter zum Leistungsträger.
(Foto: imago sportfotodienst)
Der FC Schalke 04 geht mit Verletzungsproblemen in die Rückrunde. Um die Chance auf die Champions-League-Plätze zu wahren, bessern die Königsblauen in der Defensive nach - und holen sich Verstärkung vom FC Bayern München.
Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat mit der Verpflichtung von Jan Kirchhoff auf seine Verletzungsmisere reagiert. Die Königsblauen nehmen den Abwehrspieler von Champions-League-Sieger Bayern München auf Leihbasis unter Vertrag. Der vielseitige Defensivakteur, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, erhält einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2015.
Damit wollen die Schalker Verantwortlichen um Trainer Jens Keller vor allem Ersatz für Marco Höger und Dennis Aogo schaffen: Beide Profis fallen wegen ihrer Kreuzbandrisse höchstwahrscheinlich für die restliche Spielzeit 2013/14 aus. "Wir freuen uns sehr, dass dieses Ausleihgeschäft möglich war, denn ich bin überzeugt, dass uns Jan weiterhelfen wird", erklärte Schalke-Manager Horst Heldt.
Tür zu den Bayern nicht geschlossen
"Jan wird auf Schalke sicherlich die Spielpraxis bekommen, die in München bislang nicht so möglich war", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Nach dem Ende der Ausleihe bestehe für Kirchhoff eine Rückkehroption.
Kirchhoff war im Sommer vom FSV Mainz 05 nach München gewechselt. In der Hinrunde wurde er bei den Bayern aber nur in elf Pflichtspielen eingesetzt. In der Bundesliga absolvierte er als Einwechselspieler sieben Begegnungen. Zuletzt hatte Trainer Josep Guardiola deutlich gemacht, dass die Situation für Kirchhoff in der Rückrunde nicht einfacher würde.
Derweil hofft Schalke 04 auf ein baldiges Comeback seines verletzten Torjägers Klaas-Jan Huntelaar im neuen Jahr. Nach einer Untersuchung gab der Niederländer grünes Licht für seine Teilnahme am Trainingslager vom 3. bis zum 13. Januar in Katar. Der Rückrundenauftakt am 26. Januar beim Hamburger SV dürfte für den 30-Jährigen aber zu früh kommen. Huntelaar hatte fast die gesamte Hinrunde gefehlt, nachdem er sich am zweiten Spieltag einen Innenbandteilriss im rechten Knie zugezogen und Mitte Oktober kurz vor seinem geplanten Comeback bei einem Trainingsunfall erneut an der gleichen Stelle verletzt hatte
Quelle: ntv.de, cba/dpa