Fußball

Nicht gewonnen, nicht verloren Schalker Serie reißt in Bremen

Einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst Werder Bremen zwar, doch das Remis gegen den FC Schalke ist ein Achtungserfolg. Denn nach zuvor vier Pflichtspielsiegen ist es der erste "Punktverlust" unter Neu-Trainer Ralf Rangnick. Während Schalke im Niemandsland der Tabelle festhängt, muss Werder weiter nach unten schauen.

Werder Bremen hat die Siegesserie des FC Schalke 04 unter Ralf Rangnick beendet und einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Klassenverbleib gemacht. Drei Tage nach dem triumphalen Einzug ins Champions League-Halbfinale mussten die Gelsenkirchener in einer umkämpften Partie mit einem 1:1 (0:0) bei Werder Bremen zufrieden sein. Das erste Unentschieden nach vier Pflichtspielsiegen unter Rangnicks Regie dämpfte etwas die königsblaue Fußball-Euphorie. Werder verpasste mit dem Remis die Chance, den Abstand auf die Abstiegsplätze auf acht Punkte auszubauen.

Dran, aber trotzdem drin: Manuel Neuer konnte den Strafstoß von Sandro Wagner zunächst parieren, der Nachschuss saß dann.

Dran, aber trotzdem drin: Manuel Neuer konnte den Strafstoß von Sandro Wagner zunächst parieren, der Nachschuss saß dann.

(Foto: dpa)

Vor 40.500 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erzielte Sandro Wagner (59. Minute) mit einem im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter das 1:0. Zuvor war Torjäger Claudio Pizarro von Benedikt Höwedes im Strafraum zu Fall gebracht worden. Der Schalker Konter ließ aber nicht lange auf sich warten. Dem eingewechselten Edu gelang der leistungsgerechte Ausgleich (64.).

Abwehrreihen stehen gut

Lange Zeit dominierten die beiden Abwehrreihen das Geschehen und ließen nur wenige Chancen zu. Die Werder-Fans waren trotz der Nullnummer zur Pause mit dem Stand nicht unzufrieden. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf setzte mit dem Punktgewinn ihre Politik der kleinen Schritte fort und ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Das Polster auf den Relegationsplatz 16 beträgt vier Runden vor Schluss sechs Punkte.

Rangnick hatte seine Mannschaft gegenüber dem Mailand-Spiel gleich auf fünf Positionen verändert. Von der Rotation profitierte auch der Ex-Bremer Angelos Charisteas, der an alter Wirkungsstätte in der Startelf stand. Der Grieche wurstelte sich nach 10 Minuten in den Bremer Strafraum, wo Werder-Keeper Tim Wiese die unübersichtliche Situation im zweiten Nachfassen klärte.

Die Torhüter beider Teams waren in Bremen mit zunehmender Spieldauer gut beschäftigt.

Die Torhüter beider Teams waren in Bremen mit zunehmender Spieldauer gut beschäftigt.

(Foto: AP)

Im Gegenzug lag der Ball zwar im Schalker Netz, aber Schiedsrichter Knut Kircher verweigerte dem Treffer von Petri Pasanen die Anerkennung. Er hatte zuvor ein Foul von Per Mertesacker an Nationaltorhüter Manuel Neuer gesehen. Der Schalker Schlussmann stand danach mehrfach im Blickpunkt, doch richtig zwingend waren die Angriffe der feldüberlegenen Bremer nicht.

Raul kann nicht köpfen

Die klarste Chance in den ersten 45 Minute hatte Schalkes Torjäger Raul (25.). Nach einer gut getimten Flanke des Japaners Atsuto Uchida köpfte der Spanier aus vollem Lauf direkt auf Wiese. Der Keeper wehrte mit einem Reflex zur Ecke ab. Nach der Pause verstärkte Rangnick mit Edu und Jose Manuel Jurado die Offensive und die Partie wurde deutlich lebhafter.

Zwar konnte Neuer den Strafstoß von Wagner parieren, doch gegen den Nachschuss des Bremers war er machtlos. Vier Minuten später köpfte Edu eine Flanke von Uchida ein und stellte den Gleichstand her.

Quelle: ntv.de, dpa

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