Fußball

Verletzungssorgen in Leverkusen "Schlechtes Geräusch" lässt Andrich das Schlimmste befürchten

Robert Andrich hat sich im Halbfinal-Hinspiel möglicherweise einen Mittelfußbruch zugezogen.

Robert Andrich hat sich im Halbfinal-Hinspiel möglicherweise einen Mittelfußbruch zugezogen.

(Foto: Marius Becker/dpa)

Bayer Leverkusen verliert nicht nur das Europa-League-Halbfinale gegen AS Rom, sondern auch Leistungsträger Robert Andrich. Trainer Xabi Alonso spricht von "schlimmen Nachrichten". Womöglich fällt der 28-Jährige lange aus.

Mittelfeldspieler Robert Andrich hat sich beim 0:1 von Bayer Leverkusen im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom möglicherweise einen Mittelfußbruch zugezogen. "Das sind schlimme Nachrichten", sagte Trainer Xabi Alonso am Freitagmorgen: "Wir müssen sehen, ob der linke Fuß gebrochen ist oder ob es nur eine Prellung ist. Aber natürlich haben wir im Moment die Sorge, dass es eine ernste Verletzung ist."

Während das Team einen Ruhetag in Rom genoss, flog Andrich für eingehende Untersuchungen nach Hause. "Sehr schmerzhaft" sei das Ganze, sagte der 28-Jährige, der aber keine Prognose abgeben wollte: "Keine Ahnung. Ich habe zum Glück noch nie so eine Erfahrung gehabt. Deshalb kann ich es nicht einschätzen", sagte er: "Leider habe ich ein schlechtes Geräusch gehört, was ein bisschen Angst macht. Ich gehe aber erst mal noch vom Besten aus."

Auch Odilon Kossounou und Jeremie Frimpong trugen Blessuren aus dem Spiel. Bei Kossounou, der bereits nach 34 Minuten von den Ärzten gestützt vom Platz gehumpelt war, sei das Gefühl relativ klar, sagte Alonso. Der Abwehrspieler habe wahrscheinlich einen Muskelfaserriss erlitten. Auch Sportchef Simon Rolfes schien nichts Gutes zu erwarten: "Bei Odi ist es vielleicht ein bisschen mehr." Weniger Sorgen machen sich die Verantwortlichen um Außenbahnspieler Jeremie Frimpong, der im Gegensatz zu den beiden anderen in Rom blieb. "Er hat schon in der ersten Halbzeit was abbekommen, am Schluss wieder", sagte Rolfes. "Bei ihm ist es aber wahrscheinlich nicht so problematisch."

Leverkusen setzt auf den eigenen "Hexenkessel"

Im Rückspiel setzen die Leverkusener auf einen Faktor, für den sie bisher nicht unbedingt bekannt sind: feurige Atmosphäre. In der BayArena werde es am Donnerstag (21 Uhr/RTL und im ntv.de-Liveticker) "noch ein größerer Hexenkessel" als in Rom, kündigte Kapitän Lukas Hradecky an. Das dürfte zwar angesichts der hervorragenden Stimmung im Stadio Olimpico unmöglich sein, aber: "Wir haben zu Hause Bayern und Leipzig geschlagen. Es ist noch alles möglich." Auch ohne Andrich und Kossounou.

Vor dem Entscheidungsspiel fokussiert sich Bayer jedoch zunächst auf das ebenfalls wichtige Bundesligaspiel beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker). Anreisen wird die Mannschaft am Samstag direkt aus Rom, wo noch regeneriert und trainiert wird.

Quelle: ntv.de, msc/dpa/sid

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