Fußball

Details aus Krisensitzung Schmerz statt Besinnlichkeit: Hertha BSC vor Weihnachtskollaps

Bei Hertha BSC muss auch im Training derzeit viel besprochen werden.

Bei Hertha BSC muss auch im Training derzeit viel besprochen werden.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Hertha BSC drohen triste Weihnachtstage: Zuletzt drei Pflichtspiel-Pleiten in Folge und fünf Heimniederlagen hagelte es in der laufenden Saison. Der Kapitän stellt die Qualitätsfrage, der Trainer steht unter Druck. Aus einer Krisensitzung dringen nun Details an die Außenwelt.

Bei Hertha BSC knirscht gewaltig, die Weihnachtsfeiertage drohen wenig besinnlich zu werden. Das aus Berliner Sicht absolut überflüssige 1:2 (1:0) in der 2. Bundesliga gegen Aufsteiger Preußen Münster am Freitagabend war bereits die dritte Pflichtspiel-Pleite am Stück, von den letzten sieben Begegnungen gewannen die kriselnden Hauptstädter nur eine. Sogar die Qualitätsfrage wurde im Anschluss bereits gestellt.

Am Dienstag holte Cheftrainer Christian Fiel sogar den ausgesonderten 36-jährigen Änis Ben-Hatira aus der U-23 zurück in die Profimannschaft. Ein Hilferuf? Nur ein Spiel bleibt der Hertha vor der kurzen Winterpause noch, um den Turnaround zu schaffen. Am Sonntag geht es zum heimstarken Aufstiegskandidaten Hannover 96.

Zu viel Ego, Austausch über "Problemzonen"

Um sich auf die Partie bei den Niedersachsen einzuschwören und einen erfolgreichen Jahresabschluss zu feiern, schwor sich das Team von Fiel laut "Bild"-Zeitung am Dienstagmittag in einer Krisensitzung ein - ohne die Gegenwart des Cheftrainers. Kapitän Toni Leistner habe seine Teamkollegen zum Gespräch gebeten. Nur die Profis sollen an der Besprechung teilgenommen haben.

Dort soll es nach Informationen der Boulevardzeitung durchaus heiß hergegangen sein. Leistner soll einige seiner Mitspieler mit "scharfen Worten" direkt angesprochen haben, heißt es. In der Folge sei es dann zu einem hitzigen Austausch aller Meinungen gekommen. Auch "Problemzonen" sollen "kritisch, aber lösungsorientiert" diskutiert worden sein.

Dafür führte die "Bild" ein Beispiel an: Offensiv-Talent Derry Scherhant soll von Leistner für zu viel Egoismus kritisiert worden sein. Der routinierte Verteidiger sei demnach nicht damit einverstanden gewesen, dass sich der Youngster den Elfmeter gegen Münster schnappt, obwohl etablierte Schützen wie Ibrahim Maza und Michael Cuisance auf dem Platz standen.

Quelle: ntv.de, dbe/sport.de

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