"Hatte einige Hühnchen zu rupfen" Skibbe rechnet mit Ex-Klub ab
27.12.2011, 12:56 Uhr
Der neue Hertha-Trainer Michael Skibbe war bei seinem Ex-Klub in der Türkei nicht glücklich.
(Foto: dapd)
Fußball-Trainer Michael Skibbe scheint leichten Herzens die Türkei verlassen zu haben. Der neue Hertha-Coach kritisiert den Vorstand seines türkischen Ex-Klubs Eskisehirspor. Dort sei nicht Hand in Hand gearbeitet worden.
Differenzen mit seinem alten Vereins-Vorstand haben dem den Abschied von Eskisehirspor in der Türkei einfacher gemacht. Das bekannte Skibbe in einem Interview mit dem Internetportal Sport1. "Ich hatte einige Hühnchen mit dem Vorstand von Eskisehirspor zu rupfen. Das hat mich viel Substanz gekostet", erklärte der 46-Jährige. Er nimmt am 3. Januar seine Arbeit beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC auf.
"Co-Trainer, die gute Arbeit geleistet haben, hat der Klub gegen meinen ausdrücklichen Wunsch entlassen. Auch bei Transfers wurde nicht immer Hand in Hand gearbeitet und wir hatten unterschiedliche Auffassungen. Auf Dauer hätte es keine richtig gute Zukunft gegeben", sagte Skibbe weiter, der das Team auf Platz vier in der türkischen Liga geführt hatte.
Skibbe akzeptiert Sparzwang
Der Babbel-Nachfolger akzeptiert in Berlin den Sparzwang. Bei knapp 35 Millionen Euro-Vereinsverbindlichkeiten dürfte an Neuverpflichtungen kaum zu denken sein. "In den Gesprächen mit Manager Michael Preetz haben wir uns über die wirtschaftliche und sportliche Situation ausgetauscht. Wir haben uns darauf verständigt, was der Kader, was die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Klubs hergeben. Ich bin hier voll eingebunden", meinte Skibbe.
Mit dem Hauptstadt-Team strebt er langfristig einen Platz unter den Top Sechs der Tabelle an. Nach der Hinrunde rangiert der Aufsteiger mit 20 Punkten auf Rang elf.
Quelle: ntv.de, dpa