Fußball

"Niemand vermisst Alonso" Spanien liegt "Pánzer" Kroos zu Füßen

Küsschen für die Gattin: Toni Kroos bejubelt sein erstes Ligator für Real.

Küsschen für die Gattin: Toni Kroos bejubelt sein erstes Ligator für Real.

(Foto: imago/Cordon Press/Miguelez Sports)

Nach seinem ersten Pflichtspieltreffer für Real Madrid ist Toni Kroos der umjubelte Held der Königlichen beim Kantersieg gegen Rayo Vallecano. Der Trainer lobt den "besten Mann auf dem Platz", die Presse überschlägt sich und feiert "Súper Kroos".

Ganz Fußball-Spanien lag Weltmeister Toni Kroos zu Füßen, doch der Weltmeister dachte nach seinem ersten Tor für Real Madrid nur an seine Lieben. Als sein wunderbarer Schlenzer aus 23 Metern in der unteren rechten Torecke einschlug, warf Kroos Kusshändchen durch den strömenden Regen auf die Tribüne des Estadio Bernabéu - genau dorthin, wo für gewöhnlich Freundin Jessica Farber mit Söhnchen Leon sitzt. Er sei schlicht "glücklich" über die Premiere, sagte Kroos nach dem 5:1 (2:1) gegen Rayo Vallecano, mit dem Real seine Tabellenführung sicherte.

Kroos hatte am neunten Saisonsieg entscheidenden Anteil: Er assistierte Gareth Bale bei dessen Treffer zum 1:0 (8.) mit seiner bereits siebten Torvorlage. Und als Rayo nach dem 2:0 von Sergio Ramos (40.) durch den Treffer von Alberto Bueno (44.) zwischenzeitlich verkürzte, stellte er mit dem 3:1 die Weichen endgültig auf Sieg. Bruder Felix von Werder Bremen freute sich via Twitter mit dem "Holzfuß aus Madrid".
Karim Benzema (59.) und Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit seinem 18. Treffer im zehnten Spiel (84.) machten für Real alles klar - doch Bosse und Medien huldigten Kroos.

"Er hat stark gespielt, er war der beste Mann auf dem Platz", sagte Trainer Carlo Ancelotti: "Er überrascht mich wirklich, weil er ein unglaublich hohes Spielniveau zeigt."

Gutes Pärchen mit Modric

In Zahlen las sich das gegen Rayo so: Kroos spielte 49 seiner 52 Pässe zu einem Mitspieler (Passgenauigkeit: 94,2 Prozent) und ermöglichte vier Torchancen. Zudem harmonierte er erneut sehr gut mit Luka Modric. "Wenn Toni geht, bleibt Luka stehen", sagte Ancelotti über das fast perfekte Zusammenspiel des "guten Pärchens" im Real-Mittelfeld.
Für die Sportzeitung AS, die unter der Überschrift "Súper Kroos" eine wahre Hymne auf den Deutschen verfasste, steht deshalb fest: "Niemand vermisst Xabi Alonso."

Den Mann, der derzeit bei Bayern München Chef spielt und zweifellos über herausragende Qualitäten verfügt. Bei Kroos habe man "das Gefühl, dass er schon sein ganzes Leben für Madrid spielt", schrieb AS weiter über den Sommer-Zugang vom FC Bayern. Der 24-Jährige lasse "das Schwierige leicht erscheinen", sei "ein Meister des langen Passes", der "den nächsten Spielzug immer schon im Kopf" habe, und ein "intelligenter Balldieb". Zudem sei sein Treffer "der schönste des Abends" gewesen.

Klar, dass Kroos vom Titelbild jubeln durfte. Wie auch bei der Konkurrenz von "Marca", das den Küsschen werfenden Kroos zum "Pánzer" machte. Mit seinem "Traumtor", das "Marca" ein Ergebnis deutscher "Ingenieurskunst" nannte, habe Kroos den Gegner abgestraft, schrieb das Real-Hausblatt.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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