Fußball

Drittligisten ärgern Zweitligisten Stuttgart nutzt Pokal-Artenschutz

Nach dem Bundesliga-Quintett zum Auftakt der 2. Pokalrunde gibt sich auch der VfB Stuttgart keine Blöße und zieht gegen Zweitligist FC St. Pauli souverän ins Achtelfinale ein. Dort mischen auch die Drittligisten Kickers Offenbach und Karlsruher SC nach Heimerfolgen gegen höherklassige Vereine mit.

Vedad Ibisevic (l.) erzielte das 2:0, Ibrahima Traore (r.) hatte das 1:0 vorgelegt und das nur eine Minute zuvor.

Vedad Ibisevic (l.) erzielte das 2:0, Ibrahima Traore (r.) hatte das 1:0 vorgelegt und das nur eine Minute zuvor.

(Foto: dpa)

Der VfB Stuttgart hat sich in der 2. Runde des DFB-Pokals keine Blöße gegeben und souverän das Achtelfinale erreicht. Die Schwaben genossen den Artenschutz des DFB und besiegten den Zweitligisten FC St. Pauli dank Heimvorteils locker mit 3:0 (3:0). Damit tankten sie Selbstbewusstsein für das Bundesliga-Gastspiel am Samstag bei Meister Borussia Dortmund. Deutlich mehr Mühe hatte Bayern-Bezwinger Bayer Leverkusen, das beim Drittligisten Arminia Bielefeld erst nach Verlängerung 3:2 (2:2, 1:1) gewann. Nationalspieler André Schürrle erzielte das Siegtor (94.).

Vor 23.000 Zuschauern in der Bielefelder Arena waren die couragiert aufspielenden Gastgeber durch Sebastian Hille nach zehn Minuten in Führung gegangen, doch die spielbestimmenden Leverkusener glichen durch Jens Hegeler (23.) schnell aus und wähnten sich nach dem 2:1 durch Manuel Friedrich (56.) schon fast am Ziel. Tom Schütz erzwang allerdings die Verlängerung (82.).

Der VfB ließ gegen biedere St. Paulianer nichts anbrennen. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 120 Sekunden stellten Ibrahima Traore (20.) und Vedad Ibisevic (22.), der sein elftes Pflichtspieltor für die Stuttgarter in dieser Spielzeit erzielte, frühzeitig die Weichen auf Sieg. Spätestens nach dem 3:0 durch Tamas Hajnal (41.) war der Widerstand der Hanseaten gebrochen, die in der Zweiten Liga zuletzt zweimal nicht verloren hatten.

Zweitligisten scheitern drittklassig

Für kleine Favoritenstürze sorgten die Drittligisten Kickers Offenbach und Karlsruher SC: Die Kickers qualifizierten sich mit einem 2:0 (0:0) gegen den klassenhöheren 1. FC Union Berlin für das am 18./19. Dezember ausgetragene Achtelfinale. Der KSC triumphierte durch das späte Tor von Dennis Kempe (88. Minute) mit 1:0 (0:0) über Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg. Kurz zuvor hatte MSV-Kapitän Goran Sukalo wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Danach musste Duisburgs Schlussmann Felix Wiedwald mit Rot vom Feld.

Auf dem Bieberer Berg waren Mathias Fetsch und Stefan Vogler mit ihren Toren in der 74. und 85. Minute die Matchwinner für Offenbach. Union kassierte die zweite Pflichtspielpleite in Folge, nachdem am Wochenende die Serie von fünf Ligaspielen ohne Niederlage gerissen war.

Quelle: ntv.de, dpa

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