Fußball

Fifa-Skandal Temarii beteuert Unschuld

Der Imageschaden ist immens: Die FIFA ist in einen Korruptionsskandal verwickelt.

Der Imageschaden ist immens: Die FIFA ist in einen Korruptionsskandal verwickelt.

(Foto: REUTERS)

An Rücktritt denkt Fifa-Vize-Präsident Reynald Temarii nicht: Alle, die ihm Bestechlichkeit vorwerfen, hätten "nur 15 Sekunden" des belastenden Videos gesehen. Sie sollten das ganze Video sehen. Er werde beweisen, dass er ein ehrlicher Mann sei.

Einen Tag vor der Anhörung im Korruptionsskandal des Fußball-Weltverbandes (Fifa) hat der verdächtigte Funktionäre Reynald Temarii seine Unschuld beteuert. „Ich bin unschuldig. Ich werde beweisen, dass ich ein ehrlicher Mann bin. Ich denke nun nicht an Rücktritt“, sagte der Fifa-Vize-Präsident der Internetplattform insideworldfootball.com. Am Mittwoch muss sich der Tahitianer gemeinsam mit dem Nigerianer Amos Adamu vor der Ethik-Kommission des Weltverbandes verantworten.

Der Anhörung sieht Temarri, Präsident des Ozeanischen Verbandes, recht gelassen entgegen. „Ich bin nicht schockiert wegen der Anschuldigungen. Ich weiß, was ich getan habe, und ich weiß, was ich jetzt zu tun habe“, sagte der 43-Jährige. „Ich bin zu 100 Prozent von meiner Integrität überzeugt. Die Ethik-Kommission wird mir sagen, ob ich Recht habe oder nicht.“

Amos Adamu aus Nigeria ist einfaches Mitglied der Exekutive. Der frühere Lehrer und begeisterte Volleyball-Spieler ist Präsident des Westafrikanischen Fußball-Verbandes.

Amos Adamu aus Nigeria ist einfaches Mitglied der Exekutive. Der frühere Lehrer und begeisterte Volleyball-Spieler ist Präsident des Westafrikanischen Fußball-Verbandes.

(Foto: dpa)

Alle, die ihm Bestechlichkeit vorwerfen, hätten „nur 15 Sekunden“ des belastenden Videos gesehen. „Sie sollten die kompletten 45 Minuten sehen. Dann werden sie verstehen. Ich bin schockiert“, sagte Temarii.

Die Ethik-Kommission wird die beiden Mitglieder der Fifa-Exekutive, die in einem Video der britischen Zeitung Sunday Times ihre Stimmen für die Vergabe der WM 2018 und 2022 feilgeboten haben sollen, am Mittwoch erstmals verhören. Dort soll geklärt werden, ob Mitglieder der Fifa-Exekutive ihre Stimmen für die Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verkaufen wollten. Auch den Verbänden, die angeblich in die Bestechungsaffäre verwickelt sind, drohen Sanktionen.

Quelle: ntv.de, sid

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