Fußball

Klatsche mit Ansage Toni Polsters Burschen kassieren 0:24-Pleite

Toni Polster war bei der 0:24-Klatsche seines Teams nicht anwesend.

Toni Polster war bei der 0:24-Klatsche seines Teams nicht anwesend.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Ein Ergebnis mit schlechter Optik sei's gewesen, schreibt der österreichische "Kurier". In der Tat ist das 0:24 des Wiener Fußballklubs Viktoria mit Trainer Toni Polster wenig schmeichelhaft. Das Zustandekommen lässt sich allerdings leicht erklären.

Das war aber mal eine heftige Watsch'n für Toni Polster. Im Stadtliga-Duell der vierten österreichischen Liga gab's für den ehemaligen Fußball-Nationalspieler und seine Jungs der Wiener Viktoria eine 0:24 (0:14)-Klatsche gegen den SV Wienerberger. "Ein Ergebnis mit schlechter Optik", kommentierte die Zeitung "Kurier". Ein Debakel war's aber keineswegs. Denn das Zustandekommen des Ergebnis' lässt sich aus Sicht des Liga-Achten leicht erklären. "Es gab keine andere Möglichkeit. Ich musste das tun und würde es wieder so machen", sagte Polster. "Wir wussten, dass es ein Debakel gibt."

Der bekannte Trainer, der ehemalige Profi der Bundesligisten 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, schonte am Sonntag seine komplette 1. Mannschaft. Denn die muss bereits am Dienstag wieder antreten. Im Endspiel des so wichtigen Toto-Cups. Polster schickte in der für den Verlauf der Liga-Saison ziemlich unbedeutenden Partie - beide Teams eiern im grauen Mittelfeld herum - eine Truppe aus Reserve- und U18-Spielern zum Tabellen-Neunten. Der Trainer war ebenfalls nicht anwesend, obwohl er offiziell auf dem Spielbericht genannt wurde. Polster verfolgte lieber das angesetzte Training seiner 1. Mannschaft.

Der Toto-Cup ist für die Klubs von großer Bedeutung, der Sieger erhält einen Startplatz in der 1. Runde des ÖFB-Cups – gleichzusetzen mit dem deutschen DFB-Pokal. Der Finalgegner der Polster-Truppe, ASK Elektra (Dritter der Stadtliga), hatte sein aktuelles Meisterschaftsspiel bereits am Freitag bestritten. Für den "Kurier" stellt sich daher die Frage, warum das Spiel zwischen Wienerberg und Viktoria nicht ebenso auf Freitag vorverlegt wurde.

"Darum haben wir Wienerberg gebeten. Der Gegner hat aber auf sein Heimrecht und den Sonntagstermin bestanden", erklärt Viktoria-Obmann Roman Zeisel der Zeitung. "Aufgrund der fehlenden Regenerationszeit wäre für unsere Spieler eine erhöhte Verletzungsgefahr entstanden, das kann ich nicht verantworten". Wienerbergs Obmann Wolfgang Kamper sagte: "Die Anfrage von Viktoria ist erst neun Tage vor dem Spiel und damit zu spät gekommen. Wir haben elf Nachwuchsmannschaften und fünf Untermieter. Eine Vorverlegung war einfach nicht möglich."

Nun, so war's eine Watsch'n ohne große Schmerzen oder Folgen. Immerhin.

Quelle: ntv.de, tno

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