Fußball

Skandal in Argentinien Trainer auf dem Spielfeld angeschossen

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Tragische Szenen in Argentinien: Bei einem Drittligaspiel fallen Schüsse. Fans, Akteure und Schiedsrichter rennen um ihr Leben. Der Trainer der Auswärtsmannschaft, Mauricio Romero, hat bei seiner Flucht nicht so viel Glück. Er wird von einer Kugel getroffen und muss ins Krankenhaus.

In der dritten argentinischen Fußball-Liga ist einem Trainer während des Spiels in die Schulter geschossen worden. Bei der Partie zwischen Huracan Las Heras und Ferro de General Pico am Sonntag wurde der Coach der Auswärtsmannschaft, Mauricio Romero, getroffen, musste behandelt und mit einer Schusswunde ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Behörden untersuchen den Fall. Romero soll bereits von der Polizei befragt worden sein, nachdem er Anzeige erstattet hatte. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Festnahmen. Auch der argentinische Fußballverband hat nun eine Untersuchung eingeleitet. Romero kann auf eine lange Karriere im mexikanischen Fußball zurückblicken, in der er für verschiedene Vereine spielte.

Auf einem Video des argentinischen Fernsehsenders Canal 3 La Pampa ist zu sehen, wie die Spieler beider Teams sowie die Schiedsrichter vom Spielfeld rannten und Fans sich hinter Mauern versteckten, als im Stadion in der Provinz Mendoza Schüsse fielen. Das Spiel wurde in der Schlussphase beim Stand von 3:1 für Huracan unterbrochen.

"Familien vom Spielfeld gejagt"

"Romero geht es gut und er ist außer Lebensgefahr", teilte sein Klub in einer Erklärung bezüglich des ehemaligen Fußballprofis auf Twitter mit: "Nachdem er das Stadion verlassen hatte, wurde er in einem örtlichen Krankenhaus untersucht und gibt nun eine Erklärung bei der Polizei ab."

Laut argentinischen Medien soll ein interner Streit zwischen Huracan-Fans zu dem Vorfall geführt haben. Der Heimverein kritisierte die Beteiligten scharf. "Seit Jahren werden Familien vom Spielfeld gejagt", hieß es in einem Beitrag auf Facebook: "Mögen all jene, die dem Verein schaden, fernbleiben, damit die echten Fans zurückkehren können."

Die Schießerei am Sonntag in Argentinien ereignete sich am selben Tag, an dem ein ähnlicher Vorfall das Spiel eines U-20-Spiels in Brasilien unterbrach. Bei dem Vorfall in Macae im Bundesstaat Rio de Janeiro zwischen Serra Macaense und Carapebus wurde niemand verletzt.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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