Fußball

Kein Geld mehr für die 3. Liga TuS Koblenz steigt freiwillig ab

In der 1. und 2. Fußball-Bundesliga bekommen alle Vereine die Lizenz. In der 3. Liga hat es jetzt die TuS aus Koblenz erwischt. Jedoch nicht durch den Deutschen Fußball-Bund, sondern weil kein Geld mehr da ist. Der Hauptsponsor sprang ab.

Als Werner Hecker zum Präsident gewählt wurde, spielte die TuS noch in der 2. Bundesliga.

Als Werner Hecker zum Präsident gewählt wurde, spielte die TuS noch in der 2. Bundesliga.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die TuS Koblenz verzichtet in der kommenden Saison auf einen Start in der 3. Fußballliga. Der ehemalige Zweitligist will stattdessen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Lizenz für die Regionalliga beantragen. Profiteur wäre die zweite Mannschaft von Werder Bremen, die sportlich abgestiegen war und nun in der 3. Liga bleiben könnte.

Nach dem Rückzug des Hauptsponsors fehlen der TuS Koblenz angeblich eine Million Euro, um die Lizenzvorgaben des DFB für die 3. Liga zu erfüllen. Der Verband will am 15. Juni seine Lizenz-Entscheidungen für die 20 Klubs bekanntgeben. In der 1. und 2. Bundesliga hatten zuvor alle 36 Vereine die Lizenz erhalten, wenn auch manche mit Auflagen.

"Wir haben am Montagabend beschlossen, dass Zulassungsbeschwerdeverfahren für die 3. Liga nicht weiter zu verfolgen. Gleichzeitig haben wir beschlossen die Lizenz für die Regionalliga zu beantragen", sagte TuS-Präsident Werner Hecker in einem Interview auf der Internetseite des Vereins.

Sponsoren fehlen

Es haben sich laut Hecker bislang noch keine neuen Sponsoren gemeldet. Daher ist auch eine Zusage für die Regionalliga West noch fraglich. Sollte der DFB die Regionalliga-Lizenz ablehnen, müsste die Profi GmbH der TuS wahrscheinlich Insolvenz anmelden. Es sei daher jetzt die Aufgabe, möglichst bis Ende der Woche "belastbare Zusagen unserer Sponsoren zu erhalten", meinte der Klubchef.

Die TuS Koblenz war in der abgelaufenen Saison auf dem elften Tabellenplatz der 3. Liga gelandet. Anfang Mai hatte sich der "Rhein-Zeitung"-Verleger Walterpeter Twer als Hauptsponsor zurückgezogen.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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