"Bis heute eingehalten" Tuchel hält sein Versprechen an Hoeneß für erfüllt
24.02.2024, 19:22 Uhr
Thomas Tuchel hat gut auf den FC Bayern aufgepasst.
(Foto: Tom Weller/dpa)
Thomas Tuchel ist auf Abschiedstour durch die Fußball-Bundesliga: Der Trainer wird den FC Bayern München spätestens zum Saisonende verlassen. Die Bilanz ist schwach, doch ein Versprechen will er gehalten haben.
Zu Beginn seiner Amtszeit beim FC Bayern München gab Thomas Tuchel dem großen Klubpatron Uli Hoeneß ein Versprechen: Der neue Trainer versicherte Hoeneß im März 2023, "dass ich mein Bestes gebe, um gut auf seinen Klub aufzupassen. Es war mir sehr wichtig, dass er das von mir hören sollte." Nun, nicht einmal ein Jahr später, steckt der FC Bayern in der größten Krise seiner jüngeren Klubgeschichte, es droht die erste Saison ohne Titel seit der Spielzeit 2011/12.
Seit wenigen Tagen ist klar: Thomas Tuchel wird nur noch bis zum Saisonende Teil des Rekordmeisters sein. Bestenfalls. Uli Hoeneß, seit mehr als 50 Jahren Teil des FC Bayern, muss schwer leiden. Doch Tuchel, das verkündete der Trainer im Rahmen des Bundesligaspiels gegen RB Leipzig, ist sich sicher, dass er sein Versprechen vom vergangenen März nicht gebrochen hat: "Ich habe mein Versprechen bis zum heutigen Tag eingehalten. Wir haben immer Kontakt und ein sehr gutes Verhältnis", sagte Tuchel bei Sky.
"Würde mich wundern ..."
Nach drei Pflichtspielniederlagen in Serie - zwei in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen und in Bochum, sowie im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom - hatte der Klub zuletzt verkündet, sich zum Ende der Saison von Tuchel zu trennen. Ein Nachfolger für den Welttrainer von 2021 steht noch nicht fest. Eine besondere Reaktion seiner Spieler auf das feststehende Ende seines Engagements erwartete der Trainer, der in der vergangenen Saison immerhin die deutsche Meisterschaft eingefahren hatte, nicht: "Es würde mich ein bisschen wundern, weil ich nicht das Gefühl habe, dass ich der Stein auf der Brust bin", glaubt Tuchel.
Ob Tuchel die Saison auch bei einem Andauern des Negativlaufs zu Ende bringen wird, wurde er vor dem Spitzenspiel des 23. Spieltags gefragt: "Wir haben am Mittwoch gemeinsam eine Meldung herausgegeben, dass wir bis Saisonende weitermachen, und Sie fragen mich über das nächste Negativszenario", antwortete der 50-Jährige, der seine Trainerzukunft wohl im Ausland suchen wird. "Wir haben mit der Entscheidung gehofft, die ganzen weiteren Spekulationen um jedes Szenario zu umschiffen. Das ist uns nicht gelungen, weil wir sind ja direkt vor der ersten Spielminute beim nächsten Szenario."
Quelle: ntv.de, ter