Fußball

Rummel am Flughafen von Chicago US-Fans empfangen Schweinsteiger

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Bei Manchester United läuft es in den vergangenen zwei Jahren nicht wirklich rund für Bastian Schweinsteiger, die nächste - und wahrscheinlich letzte - Station heißt deshalb Chicago. Am Flughafen angekommen erwarten den Weltmeister bereits hunderte Fans.

Bastian Schweinsteiger ist in der Nacht in seiner neuen Heimat Chicago angekommen. Mehrere hundert Fans empfingen ihn am Flughafen O'Hare in dichtem Gedränge begeistert. Es gab Sprechchöre und Trommeln, ein Plakat zeigte das Konterfei des Weltmeisters und die Aufschrift "Fußballgott". Am Flughafen wurde die Ankunft Schweinsteigers in der Halle live in sozialen Medien übertragen. Lächelnd posierte Schweinsteiger im dunklen Anzug und mit schwarzem Pullover für Fotos mit den Fans und gab Autogramme, sagte aber zunächst nichts.

Die Chicago Fire, Schweinsteigers neuer Klub, wollen ihn am Mittwoch bei einer Pressekonferenz vorstellen. Sein erstes Spiel in der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer (MLS) könnte er bereits an diesem Samstag haben. Um 14 Uhr, also um 21 Uhr unserer Zeit, spielen die Fire gegen Montreal Impact. Schweinsteiger war sichtbar guter Laune nach Chicago geflogen. Aus dem Flugzeug twitterte er ein Selfie mit seiner Frau Ana Ivanovic: Strahlend halten beide ihre Pässe hoch, in die die Flugtickets gesteckt sind. "Auf meinem Weg nach Chicago!"

"An der Zeit, etwas zu ändern"

Schweinsteiger wechselt von Manchester United nach Chicago und unterschrieb dort einen Einjahresvertrag. Der ehemalige Profi des FC BAyern hatte sich zuletzt bei RCD Mallorca fit gehalten. US-Medien hatten den Wechsel Schweinsteigers auch kritisch kommentiert, sie verwiesen auf sein Alter und ein vergleichsweise bereits gut besetztes Mittelfeld der Chicago Fire. Seinen Abschied nach weniger als zwei Jahren in Manchester hatte der 32-Jährige in einer Video-Botschaft an die Fans mit Bedauern kommentiert; "Ich wünschte, ich hätte mehr für Euch tun können", und fügte hinzu: "Aber nun war es an der Zeit für mich, etwas zu ändern."

Der erste Deutsche in der 1994 eingeführten MLS war im Jahr 2000 Lothar Matthäus bei den New York Metro Stars. Doch die Tradition deutscher Spieler in den USA ist schon älter. 1977 wechselte Franz Beckenbauer in die damalige NASL und wurde an der Seite von Pelé dreimal Meister mit New York Cosmos. Gerd Müller zog im März 1979 nach und stürmte für die Fort Lauderdale Strikers. Wie in den 70er-Jahren hat die US-Liga in jüngerer Vergangenheit zahlreiche Altstars verpflichtet, um ihren Ruf aufzupolieren. Momentan spielen unter anderem die Weltmeister Kaka (Orlando City), Andrea Pirlo und David Villa (beide New York City) in den USA.

Quelle: ntv.de

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