Fußball

Pleite und Schweinsteiger-Blessur US-Trip des FC Bayern endet mit viel Frust

Kaum im Spiel, schon aus dem Spiel getreten: Für Bastian Schweinsteiger lohnte sich die Anreise aus München nur bedingt.

Kaum im Spiel, schon aus dem Spiel getreten: Für Bastian Schweinsteiger lohnte sich die Anreise aus München nur bedingt.

(Foto: AP)

Gewinnen, vor allem aber verletzungsfrei bleiben, das sind die Ziele des FC Bayern für sein letztes US-Testspiel. Beides geht gehörig schief. Die Münchner verlieren nicht nur das Spiel, sondern in Person von Coach Pep Guardiola auch die Fassung.

Die Amerika-Reise des FC Bayern München hat in Portland/Oregon ein unrühmliches Ende gefunden. Nach der 1:2-Testspiel-Niederlage des Deutschen Rekordmeisters gegen eine Auswahl der Major League Soccer (MLS) sorgte Trainer Pep Guardiola für einen kleinen Eklat. Im ausverkauften Providence Park verweigerte er seinem Gegenüber, Caleb Porter, den Handschlag.

Trotz früher Führung verloren die Münchner ihren letzten US-Test noch.

Trotz früher Führung verloren die Münchner ihren letzten US-Test noch.

(Foto: dpa)

Der Coach der MLS-Allstars lief zwar Guardiola auf dem Spielfeld hinterher, doch der Spanier ignorierte ihn konsequent. Grund waren zwei rüde Fouls von Osvaldo Alonso und Will Johnson an Xherdan Shaqiri (64.) sowie Bastian Schweinsteiger (88.). Der 30-Jährige war wenige Stunden vor Spielbeginn ebenso wie die anderen fünf Weltmeister erst im Nordwesten der USA gelandet und in der 80. Minute in die Partie gekommen. Kurz vor Spielende humpelte Schweinsteiger jedoch bereits wieder vom Platz.

Guardiola betonte auf der Pressekonferenz, dass sich der Mittelfeldspieler eine Knöchelverletzung zugezogen habe. Inzwischen gab der Verein per Twitter leichte Entwarnung. Es handele sich um eine Knöchelprellung, "aber nichts Dramatisches".

Neuer kommt und wird bezwungen

Die Schlussszene warf einen Schatten auf "einen der größten Tage in Portlands Sportgeschichte" (ESPN). Die Bayern, bei denen die sechs Weltmeister sowie die ebenfalls extra angereisten Dante und Arjen Robben zunächst auf der Bank saßen, kontrollierten die Partie vor der Halbzeit. Robert Lewandowski erzielte mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze in der achten Minute die 1:0-Führung. Bis zur Pause hatten Sebastian Rode, zweimal Shaqiri und der unter "USA, USA"-Sprechchören eingewechselte US-Nationalspieler Julian Green gute Chancen für weitere Treffer.

In der 51. Minute gelang Bradley Wright-Phillips mit einem Traumtor das 1:1. Der Engländer schoss den Ball aus 16 Metern unhaltbar für Tom Starke in den rechten Winkel. Guardiola brachte in der 63. Minute in Manuel Neuer seinen ersten Weltmeister - der Schlussmann musste gleich mit seiner ersten Aktion den Ball aus den Netz holen.

Ex-Bayern-Profi Landon Donovan hatte sich an der Strafraumgrenze gegen Rafinha behauptet und den Ball anschließend überlegt an Neuer vorbei ins Tor geschoben (70.). "Wann immer du Bayern München besiegen kannst, egal ob sie in der Vorbereitung sind oder nicht, ist es etwas Tolles", meinte Donovan.

Quelle: ntv.de, Heiko Oldörp, dpa

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