Fußball

Weggegrätscht beim Fußball Überehrgeiziger Mainz-Coach brach seinem Bruder das Bein

Verlieren kann Henriksen immer noch schlecht.

Verlieren kann Henriksen immer noch schlecht.

(Foto: IMAGO/HJS)

Als Trainer ist unbedingt siegen wollen eine Tugend. Doch im Privatleben kann das auch mal schlecht enden. So ergeht es Bo Henriksen als Kind. Der Bruder des aktuellen Trainers des FSV Mainz 05 muss darunter leiden.

Bo Henriksen war schon in jungen Jahren ein schlechter Verlierer - und machte in seinem Ehrgeiz auch nicht vor Familienmitgliedern Halt. "Ich habe als Kind gegen meinen großen Bruder im Garten Fußball gespielt. Er sagte mir, dass er jetzt an mir vorbeirennen und ein Tor schießen wird. Ich sagte nur, dass er es gerne probieren kann, aber ich ihn vorher umgrätschen werde", verriet der Trainer des derzeit schwächelnden Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 der "Sport Bild": "Er war schneller als ich und ging dann wirklich an mir vorbei und wollte das Tor machen. Da habe ich ihn weggegrätscht und er hat sich dabei sein Bein gebrochen."

Mit dieser Anekdote überraschte Henriksen vor dem zweiten Spiel in der Ligaphase der Conference League am Donnerstag gegen Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina (21 Uhr/RTL+ und im ntv.de-Liveticker). "Wir saßen danach stundenlang in der Notaufnahme. Er war verständlicherweise ziemlich sauer und mir tat es natürlich total leid", berichtete der 50 Jahre alte Däne: "Es ist nicht nur eine Krux für einen selbst, wenn man nicht gut verlieren kann."

Acht Gegentore in zwei Spielen

Umso mehr dürfte es Henriksen wurmen, dass der FSV in der Bundesliga mit lediglich vier Punkten aus sieben Spielen auf dem drittletzten Platz rangiert. Im Europacup sieht es dagegen besser aus. Am ersten Spieltag gewannen die Rheinhessen bei Omonia Nikosia auf Zypern (1:0).

"Wir müssen besser verteidigen. Das ist das Wichtigste im Fußball", sagte Henriksen mit Blick auf die acht Gegentore bei den zurückliegenden Bundesliga-Niederlagen (0:4 beim Hamburger SV, 3:4 gegen Bayer Leverkusen). Immerhin wird der in beiden Partien gesperrt fehlende Stammtorwart Robin Zentner gegen Mostar zwischen die Pfosten zurückkehren. "Der Gegner ist gut und spielt klug. Aber wir sind natürlich der Favorit", sagte Henriksen: "Wenn wir gewinnen, sieht es mit sechs Punkten gut aus Richtung Weiterkommen."

Quelle: ntv.de, ara/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen