Fußball

Rückkehr aber ausgeschlossen Union-Manager macht Werbung für Max Kruse

Kruse hat derzeit andere Aktivitäten als Fußball.

Kruse hat derzeit andere Aktivitäten als Fußball.

(Foto: IMAGO/kolbert-press)

Was wird aus Max Kruse? Er ist zumindest kurzfristig zum VfL Wolfsburg zurückgekehrt. Allerdings nicht zum Fußballspielen, sondern um seine Oberschenkelverletzung untersuchen zu lassen. Beim 1. FC Union spricht Manager Ruhnert lobend über ihn - will ihn aber nicht zurück.

Max Kruse hat dem VfL Wolfsburg einen Besuch abgestattet. Seinem Arbeitgeber, für den er aber bekanntlich nach der Suspendierung durch Trainer Niko Kovac im September nicht mehr arbeiten darf. Pflichten hat er trotzdem, diesmal ging es um eine MRT-Untersuchung seines Beines. Am 27. September hatte er sich beim Training eine "schwere Muskelverletzung" im Oberschenkel zugezogen, ausgeheilt ist diese noch nicht.

Am Pokern hindert ihn sein malades Bein natürlich nicht. Und so geht Kruse derzeit eigentlich seinem Hobby nach, bei der World Series of Poker Europe in Tschechien. Doch das Turnier in Rozvadov, etwa 150 Kilometer nordöstlich von Nürnberg gelegen, hat er für die Untersuchung unterbrechen müssen. Dabei ist längst klar: Spielen wird er für den VfL Wolfsburg nicht mehr.

"Aber ihr wisst ja, Leute. Ich habe jetzt auch nicht so die Eile, dass es auf die eine oder andere Woche ankommt", hatte er nach der Erstdiagnose über seine Ausfallzeit gewitzelt. Die Auflösung seines noch bis zum 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrags wird es zwar eher nicht geben, stattdessen peilt Kruse einen Wechsel an. Doch genau dieser könnte eine Herausforderung für den 34-Jährigen werden.

In der Fußball-Bundesliga wird er wahrscheinlich keinen neuen Vertrag bekommen. Sein Ex-Klub Werder Bremen wird ihn genauso wenig zurücknehmen, wie der 1. FC Union Berlin. Eine Rückkehr hat Manager Oliver Ruhnert ausgeschlossen. "Warum ich ihn nicht zurückholen würde, hat nicht ökonomische Gründe, sondern ich glaube immer, wenn ein Spieler uns verlassen hat, dann finde ich, ist der Reiz nicht mehr derselbe. Und das wäre unklug für beide Seiten", sagte Ruhnert. In Berlin gebe es aber absolut keinen Groll gegen Kruse: "Wir hatten kein Problem mit Kruse. Ganz im Gegenteil. Max Kruse hat sich super integriert. Ich bin froh, dass Max hier war", sagte Ruhnert. Der Verkauf nach Wolfsburg "war für uns nicht der schlechteste Deal".

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Die lobenden Worte Ruhnerts könnten aber andere Klubs vielleicht zu einem Transfer animieren. "Max Kruse hat uns hier super geholfen. Er hat einen Riesenanteil an bestimmten Erfolgen gehabt", betonte der 50-Jährige. Kruse habe die Erwartungen bei Union "übererfüllt". Als nicht unwahrscheinlich gilt, dass es den Stürmer in die USA zieht. Sein Sohn lebt dort, er hatte sich in der Vergangenheit lobend über das Land geäußert.

Ein Interessent ist offenbar Los Angeles FC, zumindest, wenn es nach Trainer Steven Cherundolo geht. Der frühere Bundesliga-Profi hatte direkt nach dessen Suspendierung von Kruse geschwärmt: "So ein Spieler mit solchen Qualitäten sollte für jede Mannschaft ein Thema sein. Auch für LAFC." Dort würde Kruse mit Gareth Bale und Giorgio Chiellini zusammenspielen.

Quelle: ntv.de, ara

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