Fußball

"Ich bin geschockt" Union überrascht Keller mit Kündigung

Union Berlin stellt völlig überraschend Trainer Jens Keller frei.

Union Berlin stellt völlig überraschend Trainer Jens Keller frei.

(Foto: imago/Eibner)

Nach der Länderspielpause kommt Fußball-Zweitligist Union Berlin nicht in Tritt: Aus drei Spielen holt der Aufstiegsfavorit nur einen Punkt, zieht nun die branchenüblichen Konsequenzen - und feuert Trainer Jens Keller. Dabei sollte der eigentlich einen neuen Vertrag erhalten.

Überraschende Personalrochade beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin: Der aktuell kriselnde Aufstiegsfavorit trennt sich von Trainer Jens Keller und seinem Assistenten Henrik Pedersen. Als Nachfolger steht erneut André Hofschneider bereit. Der 47-Jährige wird das Team gemeinsam mit Sebastian Bönig auf das Spiel gegen Dynamo Dresden am kommenden Samstag (ab 13 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) vorbereiten.

"Ich bin geschockt und kann es nicht verstehen. Wir waren in der vergangenen Woche noch in guten Gesprächen über einen neuen Vertrag", sagte Keller dem Portal ran.de. Am Sonntag hatte seine Elf nach einer schwachen Leistung mit 1:2 beim VfL Bochum verloren. Es war nach der Länderspielpause bereits das dritte Spiel ohne Sieg. Vor allem die Abwehr zeigte sich zuletzt desolat. In Heidenheim fingen sich die Eisernen vier Tore, gegen Darmstadt waren's drei und nun zwei gegen den VfL. Keller, der zuvor den VfB Stuttgart und den FC Schalke 04 trainiert hatte, war zur Saison 2016/2017 bei Union eingestiegen und besitzt noch einen Vertrag bis 2018. Die erste Spielzeit unter Keller hatte der Klub auf Platz vier beendet.

"Es ist ein harter Schnitt, den wir vollziehen, weil wir ihn für notwendig halten. Mit unserer Spielweise und den Ergebnissen der letzten Wochen werden wir nicht den Ansprüchen gerecht, die wir klar formuliert und mit der Gestaltung des Kaders im Sommer deutlich untermauert haben", erklärte Geschäftsführer Lutz Munack in einer Klubmitteilung. "Unser Vertrauen darin, in der bestehenden Konstellation Konstanz in unsere sportlichen Leistungen zu bekommen, ist nicht mehr gegeben."

Mit Hofschneider kehrt ein langjähriger Unioner auf die Trainerbank zurück. Von 2007 bis 2016 war er als Co-Trainer im Verein tätig. Gemeinsam mit Bönig hatte er die Union-Profis in der Saison 2015/2016 zudem zwei Mal interimsweise hauptverantwortlich betreut und zum Saisonende auf Platz sechs der Tabelle geführt.

Quelle: ntv.de, tno

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