Stuttgart-Trainer aber keinesfalls fest im Sattel VfB bekennt sich vorerst zu Schneider
03.03.2014, 12:39 Uhr
Thomas Schneider muss seine Jungs immer wieder trösten. Hat auch er bald Trost nötig?
(Foto: dpa)
Thomas Schneider ist derzeit nicht zu beneiden. Er ist Trainer des Krisenclubs VfB Stuttgart, der zuletzt acht Pleiten in der Fußball-Bundesliga kassiert hat. Ob Schneider im Amt bleibt, ist nicht sicher. Zumindest bis Samstag darf er seinen Job behalten - wahrscheinlich.
Inmitten des historischen Sturzflugs bleibt Thomas Schneider wohl erst einmal Trainer des VfB Stuttgart. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung leitet 41-Jährige zunächst das Training des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten und wird wohl auch am kommenden Samstag im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig auf der Trainerbank sitzen. Bis tief in die Nacht besprach sich der "Bild" zufolge die sportliche Führung um Präsident Bernd Wahler und Sportvorstand Fredi Bobic; erst mit Schneider, später ohne ihn. Danach sei der Entschluss gefallen, an dem Coach festzuhalten.
Ein Sprecher des VfB verwies darauf, dass die Vereinsspitze bereits am Tag zuvor erklärt hatte, den jüngsten Negativlauf genau analysieren zu wollen. Der VfB hat am Sonntag mit dem 1:2 bei Eintracht Frankfurt die achte Niederlage in Serie kassiert und damit einen clubinternen Negativrekord aufgestellt. Der Verein rangiert nur auf Platz 15.
Kurz nach dem niederschmetternden 1:2 bei den Hessen hatte Bobic die Zukunft von Schneider als Trainer des VfB offen gelassen. "Ich schließe nichts aus. Wenn man von einem Weg überzeugt ist, darf man sich von Emotionen nicht leiten lassen. Da musst du dich besprechen und in Ruhe entscheiden", sagte er. "Wir haben gesagt, wir wollen etwas Neues aufbauen. So etwas schnell über den Haufen zu werfen, wäre falsch", meinte Wahler.
Eine Trennung noch in dieser Länderspielwoche scheint allerdings nicht komplett ausgeschlossen. Der "Stuttgarter Zeitung" zufolge soll eine Entscheidung bis Dienstag fallen. An diesem Tag kommen Vorstand und Aufsichtsrat zusammen. Als mögliche Kandidaten für eine Nachfolge Schneiders gelten die früheren VfB-Spieler Krassimir Balakow und Zvonimir Soldo, wie "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" berichteten.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa