Fußball

"Hauptproblem ist die Vetternwirtschaft" Vogts kritisiert seine Gladbacher

Berti Vogts macht sich Sorgen. Borussia Mönchengladbach, der Verein, bei dem er als Fußballer groß geworden ist, steht auf dem letzten Platz der Bundesliga. Und Berti Vogts weiß auch warum: Die Führungsetage des Vereins ist zu selbstgefällig.

"Das Team ist taktisch und auch sonst undiszipliniert": Berti Vogts.

"Das Team ist taktisch und auch sonst undiszipliniert": Berti Vogts.

(Foto: picture alliance / dpa)

Berti Vogts hat die Vereinspolitik seines ehemaligen Klubs Borussia Mönchengladbach hart kritisiert. Der ehemalige Profi des Fußball-Bundesligisten und derzeitige Nationaltrainer von Aserbaidschan formulierte in einem Interview in der "Bild"-Zeitung seine Gründe für die derzeitige Situation des Tabellenletzten.

"Bei mir herrscht große Sorge um meinen Klub. Bisher habe ich intern auf einiges hingewiesen. Aber scheinbar wurde das nicht weitergegeben. Daher ist es Zeit für deutliche Worte. Man muss Klartext sprechen, um auf Misstände hinzuweisen", sagte Vogts. Der einstige Nationalverteidiger, der 419 Bundeliga-Spiele für Gladbach bestritt und fünf Meisterschaften gewann, stellt besonders die Führungsetage an den Pranger.

"Punkte müssen schnellstens her"

"Das Hauptproblem ist die Vetternwirtschaft. Man muss nicht gut miteinander befreundet sein. Aber man muss sich selbst permanent infrage stellen. Ziel kann es nicht sein, einen schönen harmonischen Abend zu verbringen. Punkte müssen schnellstens her", sagte Vogts.

Als einen der Schwachpunkte hat er Sportdirektor Max Eberl ausgemacht. "Es ist für mich erschreckend, wie er sich nach Niederlagen hinter dem Klub versteckt." Vogts kritisiert zudem die hohe Zahl von fünf Roten Karten im bisherigen Verlauf der Saison uns stellt deshalb fest: "Das Team ist taktisch und auch sonst undiszipliniert." Trainer Michael Frontzeck nahm der 63-Jährige von seiner Kritik aus. "Ich weiß nicht wie er als Trainer ist. Das müssen andere beurteilen. Doch nur mit Schulterklopfen geht es nicht."

Quelle: ntv.de, sid

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