Monaco düpiert Serienmeister Volland verpasst PSG überraschende Watschn
20.03.2022, 16:18 Uhr
Volland traf, Neymar nicht.
(Foto: REUTERS)
Der Vorsprung in der Tabelle ist immer noch deutlich. Die aktuelle Auswärtsschwäche von Paris St. Germain in der Ligue 1 ist dennoch bemerkenswert - bei der AS Monaco gibt es deutliche und verdiente Niederlage. DFB-Profi Kevin Volland wird spät eingewechselt, ist aber gleich doppelt wichtig.
Frankreichs Fußball-Abonnementmeister Paris St. Germain hat in der Ligue 1 bei der AS Monaco mit 0:3 (0:1) eine überraschend hohe Niederlage hinnehmen müssen. Der deutsche Nationalspieler Kevin Volland erhöhte in der 68. Minute nur vier Minuten nach seiner Einwechslung auf 2:0 für die Gastgeber. Außerdem holte der Ex-Leverkusener und -Hoffenheimer einen Foulelfmeter heraus, den Wissam Ben Yedder (84.) zum Endstand verwandelte. Presnel Kimpembe hatte Volland im Strafraum zu Fall gebracht.
Ben Yedder (25.) hatte auch das Führungstor für Monaco erzielt. Paris trat ohne den grippekranken sechsmaligen Weltfußballer Lionel Messi an und kassierte die vierte Niederlage in der laufenden Meisterschaft. In der Tabelle der Ligue muss der Serienchampion - acht der jüngsten zehn Titel gingen in die Hauptstadt - trotz des klaren Ergebnisses mit weiterhin 65 Punkten keine Ablösung an der Spitze fürchten. Am Abend treffen die punkt- und torgleichen Verfolger Olympique Marseille und OGC Nizza (beide 50 Punkte und +17 Tore) im direkten Duell aufeinander. Gibt es einen Sieger, verkürzt dieser den Rückstand auf immer noch deutliche zwölf Zähler.
Aufseiten der Monegassen stand Torwart Alexander Nübel in der Startformation. Er zeichnete sich bei einem Freistoß von PSG-Ass Neymar (31.) aus und parierte glänzend. In der 79. Minute war der Keeper auch bei der Großchance von Mauro Icardi auf dem Posten und wehrte zur Ecke ab. U21-Europameister Ismail Jakobs wurde bei den Monegassen in der 69. Minute eingewechselt. Bei Paris saßen Julian Draxler und Thilo Kehrer zunächst draußen, Draxler kam in der 77. Minute. Anders als Volland ist das PSG-Duo von Bundestrainer Hansi Flick für die ersten Länderspiele des Jahres in den Kader berufen worden.
Für den Hauptstadtklub war es die dritte Auswärts-Nullnummer nacheinander, vor allem in der Anfangsphase fand Paris überhaupt kein Mittel gegen die Monegassen. Für die AS ist der Erfolg ein wichtiger im Kampf um die Europapokalplätze, die als Siebter in Reichweite bleiben. Damit es im Meisterschaftskampf noch einmal spannend wird, müsste PSG allerdings nicht nur auswärts, sondern auch im eigenen Stadion anfangen zu schwächeln. Da jedoch ist der Klub um Messi, Neymar und Kylian Mbappé mit 13 Siegen und einem Unentschieden nahezu makellos.
Quelle: ntv.de, tsi/sid