Glattrasiert im DFB-PokalWarum der Schnauzer von Manuel Neuer schon wieder verschwunden ist
Der FC Bayern wurschtelt sich gegen Union Berlin ins Pokal-Viertelfinale. Manuel Neuer kassiert gleich zwei Tore - kann aber nichts dafür. Anders dagegen bei seiner Typveränderung im Gesicht.
Das Achtelfinale im DFB-Pokal zwischen dem FC Bayern und Union Berlin bleibt für viele Dinge in Erinnerung. Da sind die zwei Eigentore der Eisernen, die Flut an Standardtoren, die bei dem vogelwilden 3:2 (3:1)-Sieg der Münchner gefallen ist. Und, klar, da ist auch der Elfmeter-Doppelpack des Unioners Leopold Querfeld. Aber einer, der keine Geschichte geschrieben hat, war Manuel Neuer.
Der Bayern-Torwart erhielt für seine Leistung die durchschnittliche "Kicker"-Note 3,0. Nicht sonderlich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Diesmal zeigte der 39-Jährige anders als in den Partien zuvor keine Wackler, trotz der beiden Gegentore. Bei den Elfmetern war er machtlos. Anders dagegen bei einer anderen Sache: Aufmerksamen Zuschauerinnen und Zuschauern fiel eine äußerliche Veränderung auf. Neuer, trotz der winterlichen Temperaturen, tauchte diesmal ohne seinen Schnurrbart in Berlin auf.
Das hat auch einen Grund. Der Schnauzer begleitete den Ex-DFB-Torwart durch den gesamten November als Teil der Aktion "Movember". Dabei handelt es sich um eine weltweite Bewegung, um auf Vorsorge in der Männergesundheit aufmerksam zu machen - vor allem auf Hoden- und Prostatakrebs und psychische Themen. Auch Neuer sammelte dafür Spenden gemeinsam mit einem Sponsor auf seiner Instagram-Seite.
Doch mit dem November endet auch die Aktion. Schon nach dem 3:1-Erfolg gegen St. Pauli am Wochenende kündigte er an, der Bart werde nur "bis Montag" bleiben - also bis zwei Tage vor dem Pokalspiel gegen Union Berlin. Überhaupt ist es eher ungewöhnlich, den Torwart mit Gesichtsbehaarung zu sehen. Erklärte er doch einst der "Gala": "Meine Haare müssen immer schön kurz sein - längere oder lange Haare mag ich an mir nicht. Und ich achte darauf, dass ich keinen Vollbart habe."
Nun stellen sich ohnehin andere Fragen, läuft doch im kommenden Sommer sein Vertrag beim FC Bayern aus. Unklar ist, ob er den verlängert.