"Tut mir leid für Hoeneß" Watzkes kleiner Giftpfeil
12.04.2013, 15:34 Uhr
"Wir sind mit dem Los sehr zufrieden": Hans-Joachim Watzke.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Borussia aus Dortmund hatte sich Bayerns Präsident Uli Hoeneß fürs Halbfinale in der Champions League gewünscht, doch nun geht es gegen den FC Barcelona. Grund genug für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, einen schönen Gruß nach München zu schicken.
Ich würde meinen Arsch darauf verwetten, dass die Herren Sammer und Guardiola sehr wohl sprechen werden. Aber das ist egal, denn Pep spielt ja nicht mit." (Dortmunds Trainer Jürgen Klopp über die Ankündigung des FC Bayern, vor dem Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona keinen Kontakt zu Guardiola aufzunehmen)
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmu nd, hat sich nach der Auslosung der Champions-League-Halbfinals eine Spitze gegen Bayern-Präsident Uli Hoeneß nicht verkneifen können. "Es tut mir leid, dass Uli Hoeneß' Wunsch, gegen uns zu spielen, nicht hingehauen hat", sagte Watzke dem Bezahlsender Sky.
Ansonsten gelte: "Wir sind mit dem Los sehr zufrieden, weil wir gerne gegen einen internationalen Gegner spielen wollten. Wenn wir das Hinspiel halbwegs ordentlich beenden, werden wir im Rückspiel Räume haben." Borussia Dortmund hat im Halbfinale zunächst Heimrecht gegen Real Madrid. Der FC Bayern München trifft im Hinspiel zu Hause auf den FC Barcelona. Beide Bundesligisten müssen also das entscheidende Rückspiel im Stadion des Gegners bestreiten - was entgegen der landläufigen Meinung kein Nachteil sein muss. Das zeigt die jüngere Vergangenheit der europäischen Königsklasse.
Heimspiel zuerst ist kein Nachteil
Von den letzten acht Finalisten der Königsklasse haben sechs in der Vorschlussrunde zuerst vor eigenem Publikum antreten müssen. Der FC Bayern war gleich zweimal darunter. In der vergangenen Saison hatten sich die Münchner aus der vermeintlich ungünstigeren Position gegen Real Madrid durchgesetzt, zwei Jahre zuvor gegen Olympique Lyon. Barcelona, das zum sechsten Mal in Folge in der Vorschlussrunde steht, war 2012 trotz des Heimspiels in der zweiten Partie gegen den FC Chelsea ausgeschieden.
Nur zwei Teams nutzten in den vergangenen vier Jahren das Rückspiel vor eigenem Publikum zum Weiterkommen, beide in der Saison 2010/11: Manchester United gegen Schalke 04 und der FC Barcelona gegen Real Madrid.
Quelle: ntv.de, sid