Fußball

Saudi-Klub bot irrwitzige Summe Wechsel von Bayer-Angreifer Boniface zu Ronaldos Al-Nassr platzt

Boniface bleibt in Leverkusen.

Boniface bleibt in Leverkusen.

(Foto: IMAGO/HMB-Media)

Es ging um fast 70 Millionen Euro. Nun gibt es kein Geld für Bayer, aber dafür einen neuen alten Mittelstürmer. Der Verein ist zuversichtlich, dass der geplatzte Transfer in die Wüste beim Nigerianer keine Spuren hinterlässt. Er soll sofort wieder loslegen.

Der Wechsel von Bayer Leverkusens Torjäger Victor Boniface nach Saudi-Arabien ist auf der Zielgeraden geplatzt. Laut Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes komme ein Wechsel des Nigerianers zu Al Nassr "mit hoher Wahrscheinlichkeit" nicht zustande. "Ich gehe im Moment davon aus, dass er mindestens bis zum Sommer bleiben wird", sagte Rolfes nach dem direkten Einzug ins Champions-League-Achtelfinale gegen Sparta Prag (2:0).

Boniface, der gegen den tschechischen Meister nicht im Kader der Werkself gestanden hatte, soll am Donnerstag bereits wieder am Training der Leverkusener teilnehmen. "Er ist weiter Spieler von Bayer 04. Dass es Gespräche gab, ist klar", sagte Rolfes. Das Angebot sei nicht so gewesen, dass es "uns zu der Entscheidung geführt hätte, ihn abzugeben. Wir sind sportlich sehr happy, dass 'Boni' auch am Donnerstag bei uns trainiert."

Angeblich bestand bereits eine Einigung

Genau das bestätigte auch Trainer Xabi Alonso. Der Spanier sagte: "Er trainiert morgen wieder mit uns und wir werden sprechen. Ich bin glücklich, dass er bleibt." Der Meistercoach plant schon für die nächste Bundesligapartie in Hoffenheim am Sonntag mit dem Nigerianer. "Er ist ein Thema für den Kader", bestätigte er. Es sei auch kein Problem, dass Boniface wechseln wollte. "Er fühlt sich wohl, es ist hier eine komfortable Situation für ihn. Er wird um seine Position in der Mannschaft kämpfen", sagte Alonso.

Wie der TV-Sender Sky berichtete, hatte Leverkusen eine Einigung mit dem Klub aus Saudi-Arabien, bei dem auch Superstar Cristiano Ronaldo unter Vertrag steht, bezüglich der Ablösesumme erzielt, im Gespräch waren bis zu 70 Millionen Euro. Auch den Medizincheck habe Boniface bestanden, die Vereinbarungen seien aber nicht unterschrieben worden. Al Nassr bemühte sich Medienberichten zufolge auch um Stürmer Jhon Durán vom Premier-League-Klub Aston Villa. Der soll nun für 77 Millionen Euro in die Wüste ziehen, berichtet unter anderem "Marca".

Boniface war im Sommer 2023 für rund 22 Millionen Euro von Union Saint-Gilloise in Belgien nach Leverkusen gewechselt. Nach seiner Oberschenkelverletzung im November verlor der Stürmer seinen Stammplatz an Patrik Schick und absolvierte seitdem kein Spiel mehr.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen