"Ernsthafte Option" für Klose Weltmeister soll Flicks Co-Trainer werden
06.04.2020, 13:15 Uhr
Hansi Flick und Miroslav Klose wissen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit funktioniert.
(Foto: dpa)
Hansi Flick arbeitet weiter an seiner Zukunft beim FC Bayern: Nachdem sein Vertrag als Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten um drei Jahre verlängert wurde, läuft die Suche nach einem starken Assistenten. Und den findet Flick offenbar in den eigenen Reihen.
Der FC Bayern erwägt laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung die Beförderung von Miroslav Klose zum Assistenten von Chefcoach Hansi Flick. Der ehemalige Nationalspieler trainiert aktuell die U17 des Klubs, sein Vertrag bei dem Nachwuchsteam läuft aber im Sommer aus. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sei der 41-Jährige ein aussichtsreicher Kandidat auf den Job in der ersten Mannschaft. Für Klose sei dies auch eine "ernsthafte Option", hieß es. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Flick, dessen Kontrakt als Cheftrainer in München gerade erst bis 30. Juni 2023 verlängert wurde, und Klose kennen sich aus den gemeinsamen Zeiten bei der Nationalmannschaft. 2014 wurden der WM-Rekordtorschütze und der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw zusammen Weltmeister. Der 55-jährige Flick hatte in einem Interview im März bereits gesagt, dass Klose in seinen Bayern-Überlegungen "immer ein Thema" sei.
Team-Training unter besonderen Bedingungen
Derweil haben die Profis des FC Bayern in der anhaltenden Corona-Krise erstmals wieder ein Teamtraining abgehalten. Nach drei Wochen individueller Arbeit daheim durften die Fußballer am Vormittag an der Säbener Straße wieder auf den Platz. Ein normales Training ist aber weiterhin nicht möglich, weil die Spieler nach Behördenanweisungen so wenig Kontakt wie möglich haben sollen. Deshalb wurden die Sportler in mehrere Kleingruppen und auf unterschiedliche Trainingsplätze aufgeteilt. Zunächst standen unter anderem Fitnessübungen oder Torschusstraining auf dem Programm.
Zuvor waren die Profis einzeln und mit Abstand in die Tiefgarage gefahren. Nach dem Training war vorgesehen, dass alle direkt wieder heimfahren und zu Hause duschen und essen. Nach seiner Knieverletzung aus dem Champions-League-Spiel beim FC Chelsea im Februar gab auch Torjäger Robert Lewandowski ein Comeback auf dem Platz und machte die Einheiten mit. Verteidiger Niklas Süle, der in der Reha nach einem Kreuzbandriss ist, trainierte ebenso mit dem Ball, wenn auch dosierter als seine Teamkollegen.
Quelle: ntv.de, tno/dpa