Fußball

Die Bundesliga spielt verrückt Wolfsburg holt Magath zurück

Kaum gefeuert, schon wieder angeheuert: Kurz nach seiner Entmachtung beim FC Schalke kehrt Felix Magath Medienberichten zufolge als Trainer zum fVfL Wolfsburg zurück. Dort soll auch der bisher von Dieter Hoeneß besetzte Managerposten für Magath freigeräumt worden sein .

Er ging als Meistertrainer, und kommt als Feuerwehrmann zurück: Felix Magath soll den VfL kurzfristig vor dem Abstieg retten und mittelfristig wieder im oberen Tabellendrittel etablieren.

Er ging als Meistertrainer, und kommt als Feuerwehrmann zurück: Felix Magath soll den VfL kurzfristig vor dem Abstieg retten und mittelfristig wieder im oberen Tabellendrittel etablieren.

(Foto: dpa)

Zwei Tage nach seinem Aus bei Vizemeister Schalke 04 soll Felix Magath am Freitag beim Bundesliga-Rivalen VfL Wolfsburg als neuer Trainer vorgestellt werden. Das berichten übereinstimmend die "Bild"-Zeitung und das Fachmagazin "kicker". Zugleich trennen sich die Wölfe, die Magath 2009 überraschend zur deutschen Fußball-Meisterschaft geführt hatte, von Sportdirektor Dieter Hoeneß.

Nach dem Absturz auf einen Abstiegsplatz haben die Wolfsburger Verantwortlichen offensichtlich die Notbremse gezogen. Nach "Bild"-Informationen wurde der Vertrag mit dem glücklosen Hoeneß bereits am Donnerstag aufgelöst.

Magath soll laut den Berichten bereits an diesem Freitag das Training leiten und um 13.00 Uhr vorgestellt werden. Schon am Sonntag im Kellerduell beim VfB Stuttgart (17.30/im n-tv.de Liveticker) wird er erstmals wieder auf der Wolfsburger Bank sitzen. Am 9. April spielt Schalke gegen Wolfsburg, was dann eine besondere Brisanz birgt.

Was aus Interimstrainer Pierre Littbarski wird, ist unklar. Eine Trennung ist aber sehr wahrscheinlich, nachdem sich Littbarski unter der Woche kritisch über Magaths erste Amtszeit in Wolfsburg geäußert hatte. "Wir haben die Entwicklung der Mannschaft in den letzten zwei Jahren analysiert. Dabei war aufgefallen, dass einige Spieler nach dem Meistertitel im Sommer 2009 etwas müde wirkten. Das war aber nur ein Aspekt von vielen. Deshalb werde ich jetzt aber nicht die Schuld für unsere Lage bei Felix suchen. Das wäre ihm gegenüber unfair", hatte Littbarski nebulös erklärt. Der Weltmeister von 1990 hatte die Wölfe in seiner kurzen Amtszeit mit einem Sieg in fünf Spielen von Platz 12 auf Platz 17 geführt.

Nachdem Magath bei Schalke durch den Aufsichtsrat am Mittwoch von seinen Aufgaben entbunden wurde, kündigte der Trainer-Manager seinerseits den Vertrag mit den Königsblauen. Dadurch könne er sich wieder frei auf dem Arbeitsmarkt bewegen, ohne gleichzeit auf alle Forderungen aus seinem bis 2013 laufenden Vertrag verzichten zu müssen, hatte er erklären lassen. Warum das so wichtig war, ist jetzt klar.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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