Noch einmal Ballack sehen Zwanziger äußert Wunsch
23.05.2011, 16:08 UhrTheo Zwanziger redet Bundestrainer Joachim Löw in der Personalie Michael Ballack nicht rein. Allerdings würde sich der DFB-Chef freuen, wenn der 34-Jährige noch einmal als Kapitän der Nationalmannschaft aufliefe.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lässt Joachim Löw freie Hand, ob Kapitän Michael Ballack noch einmal ein Comeback in der Nationalmannschaft feiert. "Das ist die Entscheidung des Bundestrainers", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger in Berlin. "Jedes Länderspiel hat eine klare sportliche Perspektive. Wir können Länderspiele immer nur unter dem Aspekt machen: Wo stehen wir heute, wo wollen wir hin? Deshalb kann man die großen Kompromisse nicht machen."
Spekuliert wird derzeit, dass Ballack beim Freundschaftsspiel am 10. August gegen Brasilien in Stuttgart zum Einsatz kommt und damit sein 99. Länderspiel für die DFB-Auswahl bestreitet. "Ich hoffe, dass ich Michael Ballack noch einmal als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auf dem Platz sehe", betonte Zwanziger.
Offizielle Abschiedsspiele des DFB für verdiente Nationalspieler gibt es nicht mehr. "Da Joachim Löw ein Mann mit großer Charakterstärke ist, der weiß, wie man Michael Ballack den nötigen Respekt zollt, wird es hier sicherlich einen Kompromiss geben", erklärte Zwanziger.
Bei Qualifikationsspielen nicht dabei
Bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen in Österreich (3. Juni/Wien) und Aserbaidschan (7. Juni/Baku) sowie dem Testspiel zuvor gegen Uruguay am kommenden Sonntag in Sinsheim gehört der 34-jährige Ballack erneut nicht zum DFB-Aufgebot.
Zwanziger bezeichnete Ballack als das Gesicht der Deutschen im Fußball. "Ich halte ihn für einen ganz Großen des deutschen Fußballs", sagte der DFB-Boss, richtete seinen Blick jedoch in die Zukunft: "Wir sind in einem Umbruch und haben viele junge Spieler, die auf der Position des Michael Ballack bereits hervorragende Leistungen gezeigt haben. Und deshalb muss der Bundestrainer einen Weg finden, der ihm und auch der Zukunft unseres Fußballs gerecht wird."
Quelle: ntv.de, dpa