Kickwelt-Statistik

Kurioseste Schießbude der Liga Bremens Abwehr bietet Genie und Wahnsinn

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(Foto: imago sportfotodienst)

Die Abwehr wollte Bremens Coach Robin Dutt stabilisieren, das verkündete er bei seinem Amtsantritt. Kurz vor Saisonende steht fest: Dutt ist grandios gescheitert. In Bremen steht zwar häufiger als früher die Null - aber wenn sie nicht steht, wird es ganz, ganz bitter.

Wer Tore in der Fußball-Bundesliga sehen will, der muss zu 1899 Hoffenheim gehen. Mit einem Torverhältnis von 66:63 bieten TSG-Spiele im Schnitt vier Tore pro Partie. Ligarekord! Komplizierter ist es bei der Verteilung der Gegentore, die sich unsere Statistikfreunde von kickwelt.de in dieser Woche genauer angesehen haben. Hier glänzt nicht Hoffenheim, sondern Werder Bremen - aber auch nicht konstant.

Der Gegentorschlüssel zeigt: In der Abwehr schwanken die Bremer von Coach Robin Dutt zwischen Bollwerk und Schießbude. Schon neunmal blieb Werder in der laufenden Saison ohne Gegentreffer. Das ist von allen Abstiegskandidaten der mit Abstand beste Wert, nur Schlusslicht Eintracht Braunschweig kann mit sechsmal zu Null halbwegs mithalten.

Allerdings: Wenn Dutts Bremer dann mal Tore kassieren, schlägt es gleich richtig ein. Schon zehn Mal kassierten die Bremer drei Gegentore, der Spitzenwert in der Liga. Hinzu kommen zweimal vier Gegentreffer, einmal fünf - und einmal sieben. Die kassierten die Bremer am 15. Spieltag gegen den FC Bayern, im eigenen Stadion.

Das macht in Spielen, in denen Werder mindestens ein Tor kassierte, einen respektablen Schnitt von 2,76 Gegentreffern. Da kann nicht einmal die Torfabrik Hoffenheim mithalten, die in dieser Saison erst zweimal ohne Gegentor blieb.

Bayern glänzt - bis zum Titel

Das Gegenstück zu Werder ist März-Meister FC Bayern. Die Münchner kassierten bis zum 27. Spieltag, an dem sie ihren Titel perfekt machten, nur in einer Partie mehr als ein Gegentor: Am 10. Spieltag beim 3:2-Heimsieg gegen Hertha BSC. Dafür stand 15 Mal die Null - Ligabestwert, auch wenn seit der Meisterschaft gegentormäßig der Wurm drin ist.

Erst setzte es drei Gegentreffer gegen Hoffenheim (3:3), dann einen in Augsburg (0:1), dann wieder drei gegen Dortmund (0:3). Und nicht einmal im Pokalhalbfinale im eigenen Stadion gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern stand die Null.

Quelle: ntv.de, cwo/kickwelt

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