Nicht der schlechteste Trainer Slomka dümpelt mit dem HSV
11.09.2014, 13:17 Uhr
Zwölf Punkte aus 15 Spielen: Mirko Slomka, Trainer des Hamburger SV.
(Foto: imago/Revierfoto)
Auch in der neuen Saison läuft es beim HSV in der Fußball-Bundesliga nicht rund. Das liegt selbstverständlich nicht allein an Trainer Mirko Slomka - aber berauschend ist seine Bilanz nicht. Allerdings gibt's Kollegen, die sind noch schlechter.
Im Grunde ist beim Hamburger SV alles wie gehabt. Das Gründungsmitglied tummelt sich am Tabellenende der Fußball-Bundesliga. Und mittendrin: Trainer Mirko Slomka. Der hatte in der vergangenen Saison mit dem HSV im langsamsten Schneckenrennen der Ligageschichte mit nur 27 Punkten den Relegationsplatz erreicht und dann mit zwei Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth den Abstieg vermieden. In dieser Saison haben die Hamburger nun einen Punkt aus den ersten beiden Spielen geholt. Zuletzt setzte es im Volkspark eine 0:3-Niederlage gegen Bundesliga-Debütant SC Paderborn.
Anlass genug für die Statistikfreunde von kickwelt.de, sich einmal Slomkas persönliche Bilanz anzuschauen. Die ist, Sie ahnen es, eher weniger berauschend. Nach 15 Bundesligaspielen stehen nämlich nur zwölf Punkte zu Buche. Wer das mit den Zahlen aller Trainer seit der Saison 1991/1992 nach exakt 15 Erstligapartien mit ihrem neuen Klub vergleicht, der sieht: Von den fast 250 Kandidaten weisen nur 17 von ihnen einen noch niedrigeren Punkteschnitt als der Kollege Slomka auf.
Spitzenreiter dieser Negativtabelle ist Dietmar Demuth, der 2001 mit dem FC St. Pauli in die Bundesliga aufstieg und dort in den ersten 15 Spielen nur sieben Zähler ergatterte. Er teilt sich diesen ersten Platz mit Markus Weinzierl, der zu Beginn der Saison 2012/2013 mit dem FC Augsburg eine ganz schwierige Zeit hatte. Mit beiden Trainern bewiesen die Vereine übrigens Geduld. Bei Demuth zahlte es sich nicht aus, St. Pauli stieg ab. Weinzierl hingegen rettete sich und die Augsburger nach desaströser Hinrunde mit nur neun Punkten noch vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit. Und belegte mit seiner Mannschaft in der vergangenen Spielzeit einen sensationellen achten Rang.
Anzumerken ist, dass viele Trainer die Referenzzahl von 15 Spielen gar nicht erreicht haben. Zum Beispiel Klaus-Peter Nemet, der es zum Ende der Saison 1996/1997 beim FC St. Pauli versuchte, allerdings in sechs Spielen bei null Punkten und 1:18 Toren nicht viel zu feiern hatte. Ähnliches widerfuhr Michael Skibbe Anfang 2012 in Berlin: Nach vier Spielen und null Punkten war seine Mission "Nichtabstieg" in Rekordzeit beendet.
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Quelle: ntv.de, kickwelt