Pinola stellt Argentinien vor Das sind Deutschlands Finalgegner
13.07.2014, 14:08 Uhr
Nach 24 Jahren wieder im Finale: Argentinien will sich heute den dritten Stern sichern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Argentinier Horacio Javier Pinola, genannt "Pino", ist inzwischen ein echtes Urgestein des 1.FC Nürnberg. Hier stellt der ehemalige Mitspieler von Mascherano, Messi und Co. die heutigen Gegner der deutschen Elf einzeln vor.
Für die Menschen in Nürnberg ist Horacio Javier Pinola längst kein Argentinier mehr. Die Franken haben ihren "Pino", der seit 2005 für den Club spielt, inzwischen eingemeindet. Mit 202 Bundesliga-Spielen ist der 31-Jährige nach Rodolfo Esteban Cardoso (220) und Diego Fernando Klimowicz (213) der Argentinier mit den meisten Einsätzen im deutschen Fußball-Oberhaus.
An der Seite von Javier Mascherano wurde Pinola 2003 Südamerikameister mit der U20. Sein einziges Länderspiel in der ersten Mannschaft bestritt er am 5. Juni 2007 mit Lionel Messi beim 4:3 gegen Algerien. Pinola stellt die Spieler des deutschen WM-Final-Gegners Argentinien (Ab 21 Uhr im n-tv.de-Liveticker) vor.
Torhüter
1 Sergio Romero (27 Jahre/53 Länderspiele/0 Tore, AS Monaco): "Mein Kumpel. Habe 2004/05 bei Racing Avellaneda mit ihm gespielt. Sehr guter Junge, hat mir immer gut zugehört. Sehr guter Torwart, leider in Monaco meist auf der Bank. Seine Leistungen überraschen mich nicht."
A bwehr
4 Pablo Zabaleta (29/42/0, Manchester City): "Mein Zwilling. Er sieht mir ähnlich, wir haben zusammen bei der U20 gespielt, gelernter Mittelfeldmann. Marschiert 90 Minuten durch, schiebt immer nach vorne. Nicht der beste Techniker. Über seine Seite können die Deutschen uns gefährlich werden."
15 Martin Demichelis (33/40/2, Manchester City): "Micho hat gelernt, nicht mehr so viel Risiko einzugehen. Spielt solide, hat die Abwehr in den letzten beiden Spielen. Dank großer Erfahrung sehr guter Innenverteidiger."
2 Ezequiel Garay (27/24/0, Benfica Lissabon): "Ihn kenne ich auch noch aus der Jugend, er war damals in der U17, als ich in der U20 war. Da war schon klar, dass er ein super Verteidiger werden würde. Seine Leistungen sind eine sehr schöne, positive Überraschung."
16 Marcos Rojo (24/28/1, Sporting Lissabon): "Die zweite Überraschung, weil er eigentlich Innenverteidiger ist. Hat auf links super Spiele gemacht. Versucht immer, nach vorne zu schieben. An ihm kommt fast keiner vorbei."
Defensives Mittelfeld
6 Lucas Biglia (28/25/0, Lazio Rom): "Hat sehr gut gespielt, wenn er Zeit hatte. Passt gut zu Mascherano. Wenn Zabaleta vorne ist, muss er absichern. Tut er das nicht, gibt es ein großes Loch. Dann kann das unsere Schwachstelle sein."
14 Javier Mascherano (30/104/3, FC Barcelona): "Auch ein alter Bekannter. Anführer, Herz der Mannschaft und Stabilisator im Mittelfeld. Er ist laut auf dem Platz, kämpft 90 Minuten. Kein großer Techniker, aber laufstark ohne Ende."
Offensives Mittelfeld
7 Ángel Di María (62/52/20, Real Madrid): "Nach Messi der Beste. Leider verletzt, ich hoffe, dass er spielen kann, weil es sehr gefährlich wäre, nur auf Messi zu hoffen. Wenn Messi gedeckt ist, kann er den Unterschied machen."
10 Lionel Messi (27/92/42, FC Barcelona): "Man findet keine Worte für ihn. Der Beste. Bei der WM nicht auf seinem besten Niveau. Aber wir haben gesehen, was er mit ein, zwei Aktionen anrichten kann. Hat für uns die ersten Spiele gewonnen, auch das Viertelfinale gegen Belgien. Überragend."
22 Ezequiel Lavezzi (29/36/4, Paris St. Germain): "Der Spaßvogel. Bespritzt den Trainer schon mal mit Wasser. Während des Spiels! Gute WM, arbeitet defensiv mit, sucht immer freie Räume über die Flügel. Gegen die Niederlande kamen die besten Aktionen nach vorne von ihm."
Angriff
9 Gonzalo Higuaín (26/42/21, SSC Neapel): "Nicht in seiner besten Form. Aber das Tor gegen Belgien hat ihm Vertrauen gegeben. Er ist immer da, im Sechzehner sehr gefährlich, braucht nicht so viele Chancen für ein Tor."
Trainer
Alejandro Sabella (59, seit 2011)
"Gibt der Mannschaft viel Vertrauen, das ist sehr wichtig für die Spieler. Weiß, wann er laut sein muss, oder die Spieler Spaß haben können. Das ist eine super Mischung."
Quelle: ntv.de, aufgezeichnet von Marco Mader, sid