Messi auf "Kurzarbeit" gesetzt Glanzloses Argentinien schafft Sieg
08.06.2014, 00:14 Uhr
Lange steht Lionel Messi nicht auf dem Platz. Für ein Tor reicht es aber dennoch.
(Foto: AP)
Eine insgesamt gelungene Generalprobe verzeichnet WM-Mitfavorit Argentinien. Allerdings haben die Südamerikaner gegen Slowenien kein leichtes Spiel. Knappe Siege verzeichnen Kamerun (gegen Moldau) und Belgien (gegen Tunesien).
Die Fußball-Nationalmannschaften Argentiniens, Kameruns und Belgiens haben ihre Generalproben für das am 12. Juni beginnenden WM-Turnier in Brasilien mit Erfolg absolviert. Argentinien bezwang im letzten Test Slowenien mit 2:0 (1:0), Kamerun mühte sich zu einem 1:0 (1:0) gegen die Auswahl der Republik Moldau. Belgien kam in seinem von einem Hagelsturm unterbrochenen Spiel gegen Tunesien zu einem 1:0 (0:0).
Mit dem viermaligen Weltfußballer Lionel Messi als "Kurzarbeiter" gewann Argentinien in Buenos Aires ohne Glanz gegen die nicht für die WM qualifizierten Slowenen. Im Estadio de la Plata erzielte Ricardo Alvarez (12.) nach einem Sololauf aus 18 Metern für die Führung, Messi (76.) den Endstand. Der Weltmeister von 1978 und 1986 konnte insgesamt keinen Glanz verbreiten.
Trainer Alejandro Sabella hatte zunächst außer auf Messi auch auf Sergio Agüero und Ángel Di Maria verzichtet. Das Trio wurde in der 58. Minute geschlossen eingewechselt und besorgte im Zusammenspiel den zweiten Treffer: Messi, der nach schöner Vorarbeit von Agüero und Di Maria traf, war für Torschütze Alvarez aufs Feld gekommen. Argentinien trifft in seinem Auftaktspiel in der Gruppe F am 16. Juni auf WM-Debütant Bosnien-Herzegowina. Weitere Gegner sind die Mannschaften des Iran und aus Nigeria.
Finke schont Eto'o und Choupo-Moting
Kamerun gewann seine Generalprobe nur mit Müh' und Not. In Jaundé erzielte Edgar Salli vom RC Lens (30.) den Treffer für die Mannschaft des deutschen Trainers Volker Finke. Der Schalker Joel Matip wurde in der 71. Minute für den Torschützen eingewechselt. Der Mainzer Eric-Maxim Choupo-Moting, sechs Tage zuvor noch Torschütze beim 2:2 (0:0) in Mönchengladbach, wurde wie Samuel Eto'o geschont.
Kamerun bestreitet sein Auftaktspiel in der Vorrundengruppe A am Freitag gegen Mexiko. Weitere Gegner sind Brasilien und Kroatien.
Belgier im Hagelsturm
Mit Sorgen reist Belgien nach Brasilien. Die Roten Teufel taten sich in Brüssel gegen Tunesien lange schwer. Nach Gelb-Rot gegen den Tunesier Issam Jemaa (63.) erzielte Dries Mertens erst in der 89. Minute den Siegtreffer. Zudem müssen sich die Belgier auch um Romelu Lukaku sorgen. Der Star-Angreifer, der erst in der 62. Minute eingewechselt worden war, humpelte kurz vor dem Abpfiff verletzt vom Platz.
Der WM-Test war wegen des Unwetters in der 25. Minuten von Schiedsrichter Viktor Kassai (Ungarn) für eine gute halbe Stunde unterbrochen worden. Hagelkörner so groß wie Golfbälle waren niedergegangen. Um die Gesundheit der Spieler zu schützen, schickte der Unparteiische die Akteure in die Kabine. Die Belgier beginnen die WM in der Gruppe H am 17. Juni gegen Algerien. Anschließend treffen sie noch auf Russland und Südkorea.
Quelle: ntv.de, wne/sid