Fußball-WM 2018

"Gedanken ans Endspiel" Mexikos Trainer spuckt große Töne

Mexiko quälte sich durch die Qualifikation - kein Grund, nicht vom Titel zu reden.

Mexiko quälte sich durch die Qualifikation - kein Grund, nicht vom Titel zu reden.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Mexikos Nationalcoach Herrera ist zum Fanliebling geworden - dank mariker Sprüche. Trotz der schwierigen Qualifikation hat er für die Weltmeisterschaft große Ziele. Dabei soll auch Leverkusens Abwehrspieler Guardado mithelfen.

In Sachen Ansagen dürfte Mexikos Nationalcoach Miguel Herrera bei der Fußball-WM nur schwer zu schlagen sein. In Brasilien soll nicht weniger als der Titel für Mexikos "El Tri" herausspringen. "Ich reise mit dem Gedanken ans Endspiel an", sagte Herrera: "Wir wissen, dass das schwierig wird und dass die Geschichte nicht auf unserer Seite ist, aber wenn man sich nicht mit diesem Gedanken auseinandersetzt, hat man auch keine Hoffnung."

Nach der mühsamen und erst in den Playoffs gegen den Fußball-Zwerg Neuseeland erreichten Qualifikation muss man schon zweimal hinhören, aber Herrera wird nicht müde, die hohen Ambitionen zu wiederholen. "Wir werden ein Spektakel bieten und gute Ergebnisse liefern", kündigte Herrera zuletzt bei der Kader-Nominierung an.

Herrera vertraut auf Guardado

In der Gruppe A bekommen es die Mittelamerikaner mit Gastgeber und Rekord-Weltmeister Brasilien zu tun. Um zunächst ins Achtelfinale zu kommen, muss Mexiko also wohl Kamerun und Kroatien hinter sich lassen. Herreras Hauptgegner heißt nach eigenem Bekunden Brasilien und dessen Coach Luiz Felipe Scolari. "Wir haben uns unterhalten und er sagte, für sie sei Mexiko wie ein Stein im Schuh. Wir hoffen, dass wir der Felsen sind und kein Stein", meinte Herrera, der in seiner Heimat längst Liebling der Massen ist. Auch wegen seiner deutlichen Worte.

Bislang ist Mexiko nur beim Trainerverschleiß ganz vorn dabei. Der Olympiasieger quälte sich mit insgesamt vier Trainern durch die Qualifikation. Erst die Playoffs, in denen Neu-Coach Herrera ganz auf Legionäre verzichtete, absolvierte Mexiko mit 5:1 und 4:2 gegen Neuseeland locker. In Brasilien sind die Stars aus Europa aber dabei. Herrera berief auch Leverkusens Abwehrspieler Andrés Guardado in das Aufgebot, im dem auch Stürmerstar Javier Hernández von Manchester United sowie Diego Reyes und Héctor Herrera vom FC Porto stehen.

Quelle: ntv.de, Carsten Lappe, dpa

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