Spiel findet "wie geplant" statt Recife versinkt im Regen
26.06.2014, 16:55 Uhr
Straßen? Nein: Flüsse.
(Foto: AP)
Wolkenbruch am WM-Spielort Recife: Die Straßen sind überflutet, auch der Rasen im Stadion wird in Mitleidenschaft gezogen. Das Spiel gegen die USA findet aber wie geplant statt. Vorsichtshalber werden die Fünf-Meter-Räume abgedeckt.
Wird das WM-Spiel gegen die USA eine "Regenschlacht" von Recife? Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss sich in ihrem letzten WM-Gruppenspiel auf ganz neue Bedingungen in Brasilien einstellen. Im Spielort Recife regnete es vor dem Anpfiff am Abend (18.00 Uhr, im Live-Ticker bei n-tv.de) seit Stunden ununterbrochen. In der Stadt an der Atlantikküste waren ganze Straßenzüge komplett überschwemmt.
Auch der Rasen in der Arena Pernambuco wurde in Mitleidenschaft gezogen, befand sich aber rund zwei Stunden vor dem Spielbeginn trotz der Wassermassen in einem einigermaßen guten Zustand. Zur Sicherheit wurden die Fünfmeterräume mit Planen abgedeckt.
Die wolkenbruchartigen Regenfälle machten es den Fans schwer, das weit außerhalb gelegene Stadion zu erreichen. Die Partie solle aber wie geplant um 13.00 Uhr Ortszeit angepfiffen werden, teilte der Weltverband Fifa mit. Wegen der heftigen Regenfälle hatte der Weltverband angeblich eine Verschiebung des Anstoßes um eine Stunde auf 14.00 Uhr Ortszeit in Erwägung gezogen.
Im deutschen Quartier liefen dessen ungeachtet die letzten Vorbereitungen. Nach der abschließenden Mannschaftssitzung wollten sich Bundestrainer Joachim Löw und seine 23 Akteure per Bus früher als ursprünglich vorgesehen auf den Weg in die Arena Pernambuco begeben.
Deutsche glauben an das Löw-Team
Die Mehrheit der deutschen Fans rechnet fest mit einem Sieg. Der Bundestrainer will sich im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale nicht auf Rechenspiele einlassen. "Wenn man bewusst auf ein Unentschieden ausgeht, geht es meistens schief", sagte Löw zur Ausgangsposition gegen das von Jürgen Klinsmann betreute US-Team. Ein Punkt würde beiden Kontrahenten zum Weiterkommen reichen.
Einen entsprechenden Pakt mit seinem früheren Weggefährten und Freund Klinsmann verwies Löw ins Reich der Fabel. "Wir stehen beide dafür, Spiele zu gewinnen, und nicht für Absprachen", sagte der 54-Jährige. Sowohl er als auch Klinsmann könnten sich "völlig freimachen" von der Brisanz des Duells gegeneinander, behauptete der Bundestrainer. "Unser Verhältnis bleibt zu hundert Prozent intakt, egal, wie das Spiel ausgeht", versicherte Löw.
Quelle: ntv.de, fma/dpa/sid