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Der französische Witzbold Ribéry meckert wieder

Franck Ribéry hat es wirklich nicht leicht. Da spielt er so gut Fußball - und hat doch keinen Spaß. Und das, obwohl der FC Bayern ihm für viel Geld einen neuen Spielkameraden gekauft hat. Dennoch will Franck Ribéry viel lieber da spielen, wo Arjen Robben gespielt hat - in Spanien, bei Real Madrid. Arjen Robben will auch lieber bei Real Madrid spielen, aber da sie ihn da nicht mehr wollten, ist er jetzt bei Franck Ribéry in München. Da haben sich ja zwei gefunden.

Neuer Spielkamerad: Franck Ribéry und Arjen Robben haben wenigstens auf dem Rasen Spaß.

Neuer Spielkamerad: Franck Ribéry und Arjen Robben haben wenigstens auf dem Rasen Spaß.

(Foto: AP)

Zufrieden ist Franck Ribéry jedenfalls immer noch nicht, und damit das jeder mitbekommt, sagt er das auch regelmäßig. Jetzt hat er sich beklagt, dass er zu wenig Spaß habe. "Alle sind viel zu ernst", berichtete er dem französischen Fachmagazin "France Football" von der humorfreien Stimmung im Training des FC Bayern. Ganz besonders stört ihn, dass es in jeder Fußballmannschaft einen gibt, der sagt, was Sache ist. Das ist der Trainer. Und eben nicht Franck Ribéry.

Nun wirkt Louis van Gaal tatsächlich nicht wie einer, der beim Training ununterbrochen Witze erzählt. Tatsächlich hat ihn auch noch niemand dabei beobachtet. Das könnte damit zusammenhängen, dass das nicht in den Aufgabenbereich eines Bundesligatrainers gehört. Frank Ribéry hat damit ein Problem. Schließlich hat er seinen Ruf als Spaßvogel zu pflegen. Dabei sollte man wissen, dass im Profifußball schon als Spaßvogel gilt, wer Sachen macht, die andere als Zwölfjährige auf Klassenfahrt nicht mehr lustig finden. So Streiche wie Zahnpasta auf die Türklinke schmieren. Ein Witzbold halt.

Dieser autoritäre und humorlose Niederländer

Humorloser Holländer: Mit Trainer Louis van Gaal kommt Franck Ribéry nicht ganz so gut aus.

Humorloser Holländer: Mit Trainer Louis van Gaal kommt Franck Ribéry nicht ganz so gut aus.

(Foto: dpa)

Und jetzt belastet dieser autoritäre Niederländer das Arbeitsklima an der Säbener Straße. Sagt Franck Ribéry. "Ich spüre vor allem bei Trainingseinheiten eine gewisse Blockade bei den Spielern. Keiner lachte oder traute sich etwas zu sagen." Für ihn selbst scheint das nicht zu gelten. "Ich brauche die geistige Freiheit, um auf dem Feld die Sau rauszulassen." Geistige Freiheit? Vielleicht sollte er sich mal wieder ans Steuer des Mannschaftsbusses setzen, über den Bürgersteig fahren und zwei Schilder plattmachen. War das lustig, damals in Dubai, im Sommer 2008. Aber da hieß der Trainer ja noch Jürgen Klinsmann.

Mehr Spaß verspricht sich Franck Ribéry in Spanien. Eines Tages werde er in der Primera Division spielen, sagt er. Vielleicht bei Real Madrid. Da soll es ja unheimlich lustig zugehen.

Quelle: ntv.de

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