Sturzfestival im Shorttrack Chinesin Li gewinnt kurioses Gold
13.02.2014, 14:57 Uhr
Drei stürzen, eine siegt - auch das kann Shorttrack sein. Diesmal jubelte die Chinesin Li Jianrou.
(Foto: REUTERS)
China bleibt die dominierende Nation im 500-Meter-Rennen der Frauen. In Sotschi holt sich Li Jianrou die Goldmedaille, profitiert dabei aber vom Pech ihrer Konkurrentinnen. Sportlich bescheiden läuft es erneut für den Deutschen Robert Seifert.
Shorttrackerin Li Jianrou hat auf der 500-Meter-Distanz das erste chinesische Gold bei den Winterspielen in Sotschi geholt. Vor den begeisterten 12.000 Zuschauern in der ausverkauften Eisberg-Arena profitierte sie von einer kuriosen Sturzserie, bei der drei ihrer Konkurrenteninnen direkt nach dem Start zu Fall kamen.
Li Jianrou trat damit die Nachfolge der insgesamt vierfachen Olympiasiegerin Wang Meng an. Silber ging in Sotschi letztlich an Arianna Fontana aus Italien. Die Südkoreanerin Park Seung-Hi gewann Bronze.
Seifert bleibt chancenlos
Robert Seifert scheiterte derweil auch auf der olympischen Shorttrack-Distanz über 1000 Meter im Vorlauf. Der Dresdner belegte bei seinem Rennen abgeschlagen nur den vierten und letzten Platz. Bereits über 1500 Meter war er gleich zu Beginn aus dem Wettbewerb ausgeschieden.
"Das war viel zu wenig. Gegen diese Raffinessen der Gegner konnte ich nichts ausrichten. Da fehlt mir die Physis. Das Niveau ist einfach zu hoch für mich", sagte der Dresdner. Er hat noch eine letzte Chance im 500-Meter-Rennen.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa