Die Eiskanal-Königin auf dem Olympia-Thron Geisenberger rodelt zu Gold
11.02.2014, 18:41 Uhr
Natalie Geisenberger lässt in diesem Winter keine Konkurrenz zu.
(Foto: dpa)
Die 26-jährige Rodel-Weltmeisterin Natalie Geisenberger aus Miesbach gewinnt ihr erstes Olympia-Gold. Teamkollegin Tatjana Hüfner wird als Zweite mit Silber belohnt. Dritte wird Erin Hamlin (USA). Für die deutschen Rodler ist dies nach dem Triumph von Felix Loch der zweite Coup bei den Winterspielen von Sotschi.
Weltmeisterin Natalie Geisenberger hat das zweite Gold der deutschen Rodler bei den Winterspielen von Sotschi eingefahren. Die 26-Jährige aus Miesbach feierte im "Sanki" Sliding Centre von Krasnaja Poljana einen überlegenen Triumph. Mehr als eine Sekunde dahinter sicherte sich Teamkollegin und Vancouver-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner Silber. Damit holte die 30-Jährige nach Bronze 2006 und Gold 2010 ihre dritte Olympia-Medaille.
Dritte wurde die frühere Weltmeisterin Erin Hamlin (USA). Dagegen gingen die hoch gewetteten russischen Frauen um die frühere WM-Zweite Tatiana Iwanowa leer aus.
Vor den Augen ihrer Eltern ließ Geisenberger, die bereits den Weltcup-Winter fast nach Belieben dominiert hatte, nie einen Zweifel am Olympiasieg aufkommen. Im ersten Lauf am Montag hatte sie die Konkurrenz mit einer fantastischen Bestzeit geschockt. Am Dienstag legte die 26-Jährige nach und sorgte mit erneutem Bahnrekord im dritten Durchgang endgültig für klare Verhältnisse.
Der Finaldurchgang war dann nur noch Formsache, Geisenbergers letzter Auftritt in der selektiven Eisrinne wurde zur Triumphfahrt. Freuen durfte sich auch Hüfner, die sich nach schwachen Trainingsleistungen im Rennen steigern konnte und mit Silber den verdienten Lohn einfuhr. Die Rodel-Königin Geisenberger konnte aber auch sie nie in Bedrängnis bringen. Anke Wischnewski wurde Sechste.
Wie es sich anfühlen könnte, den Olympia-Thron zu besteigen, hatte Geisenberger beim Triumph von Goldjunge Loch am Sonntag live miterlebt. "So etwas beflügelt natürlich", meinte Geisenberger. Beide bilden gemeinsam mit den Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobias Arlt in Berchtesgaden die "Trainingsgruppe Sonnenschein", wie sie sich selbst auf Facebook nennt.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa/sid