Das bringt der Olympia-Freitag Ihle träumt, Biathleten wollen Revanche

Ein Platz auf dem Treppchen, das wäre für Eissprinter Nico Ihle über 1000 Meter ein großer Erfolg.

Ein Platz auf dem Treppchen, das wäre für Eissprinter Nico Ihle über 1000 Meter ein großer Erfolg.

(Foto: imago/Bildbyran)

Vier Olympia-Entscheidungen stehen auf dem Programm, zwei deutsche Medaillen soll es geben. Läuft es ideal, stürmen Eissprinter Nico Ihle und die Biathlon-Herren aufs Treppchen. Auch die deutschen Eishockey-Helden mischen wieder mit.

Eiskunstlauf: Ab 2 Uhr wird es bei den Olympischen Spielen künstlerisch wertvoll, dann steht die Eiskunstlauf-Kür der Damen und damit die ersten Medaillenentscheidung des vierzehnten Wettkampftages an. Mit Nicole Schott läuft und springt auch eine Deutsche mit, sie liegt nach dem Kurzprogramm auf Platz 14. Den Sieg in der Gangneug Ice Arena dürften zwei Olympische Athletinnen aus Russland unter sich ausmachen und den OAR damit das erste Gold in Pyeongchang bescheren. Die erst 15 Jahre alte Eiskunstlauf-Europameisterin Alina Sagitowa und ihre drei Jahre ältere Trainingskollegin Jewgenija Medwedjewa waren in der Kurzkür eine Klasse besser als die Konkurrenz. Sagitowa führt mit dem neuen Weltrekord von 82,92 Zählern vor der zweimaligen Weltmeisterin Medwedjewa (81,61). Dritte ist die Kanadierin Kaetlyn Osmond (78,87).

Angeschlagen: Ski-Freestylerin Julia Eichinger vor dem Olympia-Finale.

Angeschlagen: Ski-Freestylerin Julia Eichinger vor dem Olympia-Finale.

(Foto: dpa)

Ski-Freestyle: Sie wollen lieber Action statt Anmut und Grazie? Dann sollten Sie statt zum Eiskunstlaufen wohl lieber auf Ski-Cross der Damen warten, das ab 3.30 Uhr in die olympische Entscheidung geht. Als deutsche Außenseiterin dabei ist Julia Eichinger, die allerdings mit einem grippalen Infekt kämpft. "Ich habe eigentlich nur flach gelegen, ich habe etwas erhöhte Temperatur. Die letzten Körner fehlen", berichtete sie. In der Platzierungsrunde konnte Eichinger nicht überzeugen, von 23 Starterinnen belegte sie lediglich den 20. Platz und meinte, "es war von oben bis unten ein verkorkster Lauf". Schnellste war Marielle Thompson aus Kanada, die Olympiasiegerin von 2014. Sie dürfte auch diesmal um Gold mitfahren, als größte Konkurrentinnen gelten Sandra Näslund (Schweden) und Fanny Smith (Schweiz).

Eisschnelllauf: Über 500 Meter wurde es für den deutschen Hoffnungsträger Nico Ihle nichts mit einer Olympia-Medaille. Über 1000 Meter hat er nun eine zweite Chance - und den Auftrag, die nächsten Winterspiele ohne Edelmetall für die deutschen Eisschnellläufer zu verhindern. Der Chemnitzer zählt zum erweiterten Kreis der Medaillen-Anwärter. Doch die Konkurrenz ist groß: Der Weg auf das Podest führt nur über 500-m-Olympiasieger Havard Lorentzen aus Norwegen sowie die starken Niederländer um Kjeld Nuis, der bereits über 1500 Meter triumphiert hatte. Die Finalläufe beginnen um 11.00 Uhr.

Biathlon: Biathlon und Staffel, diese Kombination weckt bei deutschen Sportfans Medaillenhoffnungen. In der Mixed-Staffel und auch in der Frauenstaffel wurden die bitter enttäuscht, nach einem Schießfehlerfestival stand am Ende nur ein enttäuschender achter Platz für die Damen. Damit liegt es an den Herren, in der Staffel über 4 x 7,5 Kilometer für einen einen gelungenen Biathlon-Abschluss der Winterspiele zu sorgen. Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp gehören definitiv zu den Medaillenanwärtern. Die größten Rivalen um Edelmetall sind Norwegen und Frankreich. Die Staffel startet um 12.15 Uhr.

Eishockey: Sich mindestens die Silbermedaille sichern - das können die deutschen Eishockey-Helden ab 13.10 Uhr in ihrem historischen Halbfinale gegen Titelverteidiger Kanada. Ein Sieg wäre gleichbedeutend mit dem Gewinn der dritten olympischen Medaille nach Bronze 1932 und 1976. Bislang hat Deutschland zwar alle zwölf Olympia-Duelle gegen das Eishockey-Mutterland verloren. Doch ohne die Stars aus der nordamerikanischen Profiliga NHL stehen die Chancen auf einen Coup wie gegen Weltmeister Schweden so gut wie noch nie.

Quelle: ntv.de, cwo

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