Heftige Stürze und knallharte Duelle Sechstes Gold für Kanada
24.02.2010, 00:35 Uhr
Ashleigh McIvor war nicht zu bremsen.
Eine Vancouverite lässt Kanada jubeln: Lokalmatadorin Ashleigh McIvor ist die erste Olympiasiegerin im Skicross der Freestyler. Das deutsche Trio war am Cypress Mountain geschlossen im Achtelfinale gescheitert.
Lokalmatadorin Ashleigh McIvor ist die erste Olympiasiegerin im Skicross. Die Weltmeisterin setzte sich im Finale der besten Vier vor der Norwegerin Hedda Berntsen und der Französin Marion Josserand durch. Die 26-Jährige gewann damit die sechste Goldmedaille für Kanada bei den 21. Winterspielen in Vancouver.
Für die deutschen Starterinnen gab es dagegen am Cypress Mountain nichts zu holen. Anna Wörner aus Partenkirchen, Heidi Zacher aus Lenggries und Julia Manhard aus Pfronten überstanden am Dienstagvormittag zwar die Qualifikation, scheiterten dann aber allesamt im Achtelfinale.
Wörner fuhr mit Rang 17 noch die beste Platzierung ein, Zacher wurde 20. Julia Manhard belegte den 25. Platz. Schon bei den Männern waren Martin Fiala (Obermaiselstein) und Simon Stickl (Bad Wiessee) im Achtelfinale ausgeschieden.
Mit Siegesgebrüll ins Ziel
McIvor dagegen sorgte für Riesenjubel bei den 4384 Zuschauern. Die 25-Jährige raste mit einem Siegesschrei ins Ziel und ließ sich gebührend feiern. Zuvor hatte es auf dem spektakulären Kurs wie in der Männerkonkurrenz heftige Stürze und knallharte Duelle gegeben. Am schlimmsten erwischte es Julia Liwinskaja im Achtelfinale. Die Russin musste zehn Minuten lang behandelt werden und wurde auf einem Rettungsschlitten in den Zielbereich gefahren.
Katharina Gutensohn aus Österreich scheiterte im Achtelfinale. Die 43-Jährige war zuvor als alpine Rennläuferin dreimal für den Deutschen Skiverband (DSV) bei Olympia an den Start gegangen (1992, 1994, 1998). "Es war ein Desaster", sagte die frühere WM-Zweite in der Abfahrt.
Quelle: ntv.de, sid